
Bislang wurden in Deutschland 165.000 Menschen mit dem Biontech-Impfstoff versorgt.
Foto: Sven Hoppe/dpa
Biontech-Chef: Ende Januar Klarheit über Impfstoff-Produktionsmengen
Biontech-Chef Ugur Sahin geht davon aus, dass das Unternehmen Ende Januar Klarheit über die weiteren Produktionsmengen für den Corona-Impfstoff haben wird.
Biontech-Chef: Versuchen, neue Kooperationspartner zu gewinnen
„Wir versuchen, neue Kooperationspartner zu gewinnen, die für uns produzieren. Aber es ist ja nicht so, als stünden überall in der Welt spezialisierte Fabriken ungenutzt herum, die von heute auf morgen Impfstoff in der nötigen Qualität herstellen könnten“, sagte Sahin (55) dem „Spiegel“. „Ende Januar haben wir Klarheit, ob und wie viel wir mehr produzieren können.“
Verhindert der Impfstoff auch Corona-Ansteckungen?
Erste tragfähige Ergebnisse könnte es Ende des Monats auch dazu geben, in welchem Umfang der Biontech-Impfstoff nicht nur Covid-19-Erkrankungen, sondern auch Ansteckungen verhindert. „Wir werden dazu ungefähr Ende Januar Daten haben, zumindest indirekte“, sagte die medizinische Geschäftsführerin und Biontech-Mitgründerin Özlem Türeci dem „Spiegel“.
Bislang 165.000 Menschen geimpft
Bundesweit wurden bisher gut 165.000 Menschen mit dem Biontech-Impfstoff gegen Corona geimpft. Bis Freitagmittag waren 165.575 Impfungen an das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet worden. Unter den Geimpften sind 71.590 Bewohner von Pflegeheimen.
Biontech muss Lücken füllen
Derzeit sehe es hinsichtlich der insgesamt verfügbaren Impfstoffe gegen Covid-19 „nicht rosig“ aus, „weil weitere zugelassene Impfstoffe fehlen und wir mit unserem Impfstoff diese Lücke füllen müssen“, sagte Sahin. Der Impfstoff von Biontech und Pfizer war kurz vor Weihnachten in der EU zugelassen worden und wird seit einigen Tagen auch verabreicht. Weitere Zulassungen für Corona-Impfstoffe gibt es in der EU bisher nicht. (dpa/mb)