90 Prozent ihrer Lebenszeit verbringen Menschen in geschlossenen Räumen, vor allem in den eigenen vier Wänden, sagt eine Studie des Sentinel Haus Instituts. Daher gewinnt das Thema Wohngesundheit immer mehr an Relevanz. Es beschäftigt sich mit verschiedenen Faktoren, die für unser Wohlbefinden von Bedeutung ist und zeigt gleichzeitig, worauf wir beim Bauen und Einrichten am besten achten.
Gründe für schlechte -Wohngesundheit
Kopfschmerzen, brennende Augen oder Schwindel, aber auch Erkrankungen wie Allergien und Asthma können die Folgen von schlechter Raumluft sein. Ursache sind zumeist chemische Stoffe wie Weichmacher in Wandfarben oder Kleber in Möbeln und Böden. Dazu können biologische Stoffe wie Pilzsporen oder Schimmel gesundheitliche Schäden hervorrufen, die durch eine schlechte Belüftung und feuchte Stellen begünstigt werden.
Stress für Körper und Geist vermeiden
Hinzu kommen physikalische Ursachen, die zu Beschwerden führen können. Beispiele dafür sind Elektrosmog, ausgelöst durch magnetische oder elektromagnetische Felder. Ausgestrahlt werden diese zum Beispiel von WLAN, Smartphones und Bluetooth-Geräten. Nicht zu missachten sind auch störende Geräuschkulissen, da sich Lärm nachgewiesenermaßen negativ auf die Psyche auswirkt.
Worauf ihr beim Thema Wohngesundheit achten solltet
schadstoffarme Materialien verwenden
feuchte Stellen vermeiden und für eine regelmäßige Durchlüftung sorgen
Elektrosmog so gut es geht reduzieren
sich um eine gute Schalldämmung bemühen
eine angenehme Umgebung schaffen
Mit den richtigen Maßnahmen findet man in der eigenen Wohnung wieder Entspannung.
Es gibt also einige Möglichkeiten, eine gesunde und nicht zuletzt erholsame Umgebung zu gestalten. Dabei kann Feng Shui helfen. Die Lehre wird in der Architektur, bei der Planung und Einrichtung von Häusern, Wohnungen und Gärten eingesetzt. Dabei spielen verschiedene Elemente wie die Positionierung von Möbeln, die allgemeine Raumaufteilung und die Ausstattung mit natürlichem Licht, grünen Pflanzen und leise plätschernden Wasserquellen eine Rolle.
Erster Schritt: Entrümpeln
Etwas könnt ihr übrigens sofort tun: Entrümpelt und befreit euch von Dingen, die ihr nicht mehr benötigt. So kann die Lebensenergie Chi wieder fließen. Und ihr werdet euch wohler fühlen. Wer sich an diesen Einrichtungsstil und seine Regeln nicht so recht herantraut, findet unter anderem Unterstützung beim Feng-Shui-Berater.
Gedanken machen lohnt sich
Wohngesund leben, ist gar nicht so schwierig: Sich Gedanken zu machen, wie das eigene Zuhause behaglicher und wohliger werden kann, ist zumindest ein guter erster Schritt, der lohnt.
Natürliches Licht, grüne Pflanzen und eine harmonische Raumaufteilung sorgen für ein gutes Raumklima.
Feng Shui – die Worte kommen aus dem Chinesischen und heißen übersetzt „Wind“ und „Wasser“. Es beschreibt die Beziehung zwischen Mensch und Natur. Das Ziel: Das Lebensumfeld positiv und in Harmonie zu gestalten. Die treibende Kraft dabei ist das Chi, die unsichtbare Lebensenergie, die wir laut chinesischer Medizin am besten in Schwung halten. Beim Feng Shui geht es deshalb darum, dass das Chi ungehindert durch die Räume strömen kann und so das Wohlbefinden steigt.
Gütesiegel: Schadstoffarme Materialien
Verschiedene Gütesiegel helfen dabei, schadstoffarme Materialien ausfindig zu machen, wie „Der blaue Engel“, „natureplus“ oder das „Europäische Umweltzeichen“. Auf der Homepage des Freiburger Sentinel Haus Instituts (SHI) findet ihr eine komplette Liste von diversen Produkten, die umweltschonend, nachhaltig und gesundheitsfreundlich sind.