
Der ADAC meint, dass durch höhere Strafen bei Verkehrsverstößen nicht mehr Sicherheit erreicht wird.
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ADAC will keine Verschärfung des Bußgeldkatalogs
Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) hat sich gegen höhere Strafen für Verkehrssünder ausgesprochen.
Bewährtes Punktesystem
Die Verkehrssicherheit werde dadurch nicht verbessert, teilte der Verein im Vorfeld des Verkehrsgerichtstages in Goslar (17.- 19. August) mit. Das bestehende Punktesystem habe sich sehr bewährt und brauche keine Korrekturen oder gar Verschärfungen. Beim Verkehrsgerichtstag debattieren Fachleute unter anderem über Rechtsfolgen bei Ordnungswidrigkeiten.
Ausreichend Kontrollen
Statt schärfere Strafen brauche es ausreichend Kontrollen sowie als Alternative zu Fahrverboten verkehrspsychologische Interventionen. Fahrverbote würden oft einfach ausgesessen ohne die Vergehen aufzuarbeiten. Der ADAC betonte, dass aber besonders rücksichtloses oder gefährdendes Verhalten weiterhin hart und konsequent geahndet werden müsse.