
Was schreibt die Gattin, wie steht’s beim Lokal-Derby, und was muss ich zum Meeting wissen? Ablenkung, Unterhaltung oder Büroarbeit am Steuer ist in diesem Mercedes mit Autopilot unter bestimmten Bedingungen erlaubt.
Foto: Daimler AG
Freihändig im Auto durch den Stau
Selbst fahrende Autos werden mit moderner Technik und neuen Gesetzen immer realistischer. Mercedes verbaut als nächsten Schritt nun das Drive-Pilot-System.
Drive-Pilot-System steuert das Auto
Der Mann im Mercedes greift auch während der Fahrt ganz ungeniert zum Smartphone. Das Lenkrad hat er dabei losgelassen und den Blick immer wieder von der Fahrbahn abgewandt. Aus gutem Grund: Die Luxuslimousine ist eine der ersten S-Klassen mit dem nun auch für Kunden bestellbaren Drive-Pilot-System. Das markiert den nächsten Schritt auf dem Weg zum autonomen Fahren.
Nur bis Tempo 60 auf der Autobahn erlaubt
„Erstmals ist es in Deutschland mit diesem System technisch möglich und juristisch erlaubt, die Hände vom Lenkrad und die Augen von der Fahrbahn zu nehmen“, sagt Projektleiter Gregor Kugelmann. Er macht aber gleich wieder ein paar Einschränkungen: Weil sich auch der Gesetzgeber nur langsam in die Zukunft tastet, das Verkehrsgeschehen vorhersehbar sein und dem Fahrer im Zweifel genügend Zeit für die Rücknahme der Befehlsgewalt bleiben muss, darf der Autopilot aktuell nur bis Tempo 60 und ausschließlich auf der Autobahn bei hohem Verkehrsaufkommen oder in Stausituationen arbeiten.
Welche Entwicklungen bei anderen Herstellern auf dem Weg sind, lest Ihr am Sonntag, 13. Februar 2022, im SONNTAGSjOURNAL der NORDSEE-ZEITUNG.