
Auch Tage nach dem heftigen Sturm über Norddeutschland ist der Bahnverkehr in vielen Regionen aus dem Takt.
Foto: Bockwoldt/dpa
Nach Sturm: Immer noch zahlreiche Probleme bei der Bahn
Seit Sonnabendmorgen verkehren die Züge zwischen Cuxhaven und Stade wieder nach Plan, dennoch läuft zwei Tage nach Sturm "Xavier" der Bahnverkehr im Norden noch längst nicht wieder rund. Zwischen den Hauptbahnhöfen Bremerhaven und Bremen ist beispielsweise ein Busnotverkehr eingesetzt. Die Strecke soll laut Deutsche Bahn voraussichtlich Montag wieder befahrbar sein.
Strecke zwischen Hamburg und Berlin noch immer gesperrt
Die wichtige Strecke zwischen Hamburg und Berlin ist derzeit noch immer gesperrt, wie eine Sprecherin sagte. Demnach soll die Verbindung erst am Montag wieder aufgenommen werden. Seit Sonnabendmorgen fuhren zwar Fernzüge auf einer Umleitungsstrecke via Uelzen zwischen Hamburg und Berlin. Allerdings nur "vereinzelt und mit wenig Kapazitäten", sagte die Sprecherin.
Nach dem Sturm sind noch immer Ersatzbusse im Einsatz
Die Verbindung zwischen Hamburg und Hannover wurde nach Angaben des Unternehmens am Freitagnachmittag wieder in beide Richtungen aufgenommen. Zwischen den beiden Hansestädten Bremen und Hamburg seien zunächst weiterhin Ersatzbusse im Einsatz. Die Verbindung Osnabrück-Hamburg werde voraussichtlich am 9. Oktober wieder aufgenommen.
Kritik an mangelhafter Kommunikation
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) kritisiert die ihrer Meinung nach mangelhafte Kommunikation der Deutschen Bahn nach Sturm "Xavier". "Wir leben in einem Zeitalter von Apps und digitaler Information und doch ist das Unternehmen Deutsche Bahn nicht in der Lage, seine Kunden ausreichend zu informieren", erklärte der stellvertretende Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel. Zumindest am Tag nach dem schweren Sturm über Norddeutschland hätte das möglich sein sollen.

Auch Tage nach dem heftigen Sturm über Norddeutschland ist der Bahnverkehr in vielen Regionen aus dem Takt.
Foto: Bockwoldt/dpa