
Auch am Klinikum Reinkenheide wird am Donnerstag gestreikt.
Foto: Arnd Hartmann
Auto & Verkehr
Neue Warnstreiks: Klinikum Reinkenheide betroffen, Hamburg lahmgelegt
15. Oktober 2020 // 06:41
Mit weiteren Warnstreiks im öffentlichen Dienst wollen Gewerkschaften in Niedersachsen, Bremen und Hamburg ihren Forderungen nach besserer Bezahlung Nachdruck verleihen.
Demos und Menschenkette geplant
In mehreren Städten und Kommunen sind Beschäftigte am Donnerstag zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. So sind laut Verdi in Lüneburg und Oldenburg Fahrraddemos geplant und in Hannover sollen die Beschäftigten eine Menschenkette bilden.Bremer Kliniken betroffen
In mehreren weiteren Städten und Landkreisen wie Wilhelmshaven, Wolfenbüttel, Celle, Hildesheim oder Hameln sollen Beschäftigte ihre Arbeit niederlegen und zu Kundgebungen zusammenkommen. In Bremen sind demnach die kommunalen Kliniken Mitte, Ost, Nord und Links der Weser betroffen, in Bremerhaven das Klinikum Reinkenheide.Streik legt Hamburg lahm
Ein Warnstreik bei der Hochbahn und den Verkehrsbetrieben Hamburg Holstein (VHH) hat seit dem frühen Donnerstagmorgen den öffentlichen Nahverkehr in und um Hamburg weitgehend lahmgelegt. Ab drei Uhr morgens blieben die meisten U-Bahnen und Busse in den Depots.Streik bis 15 Uhr
Der Warnstreik bei der Hochbahn sollte 24 Stunden dauern, die VHH-Beschäftigten wollten bis 15 Uhr die Arbeit niederlegen. Nicht betroffen sind die S- und Regionalbahnen. Sowohl die Hochbahn AG als auch die VHH halten den Warnstreik für unverhältnismäßig.
4,8 Prozent mehr Geld gefordert
Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes fordern Verdi und der Beamtenbund dbb für die bundesweit 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen 4,8 Prozent mehr Geld.