
Weiche Übergänge: Nicht immer unterscheiden sich die neuen Generationen revolutionär von ihren Vorgängern, dennoch verändert sich eine Baureihe wie etwa der VW Golf merklich mit der Zeit.
Foto: dpa/Volkswagen AG
Sparen mit Auslaufmodellen?
Was dem Einzelhandel der Schlussverkauf, ist dem Autohaus der Modellwechsel. Die Autos müssen vom Hof, bevor eine neue Generation anrollt.
Extra niedrige Preise
Für sparsame Autokäufer können das goldene Zeiten sein. Nicht nur, dass Autos Generation für Generation in der Regel teurer werden, weil sie im Format wachsen, oft mehr Leistung haben und besser ausgestattet sind. Um den Abverkauf zu fördern, gibt es die letzten Exemplare einer Baureihe oft als Sondermodelle mit besonders üppiger Ausstattung und extra niedrigem Preis, sagt Automobilwirtschaftler Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotive Research.
Technische Sprünge fallen oft klein aus
Erleichtert wird die Entscheidung durch die Tatsache, dass die technischen Sprünge in einigen, für den Kunden wichtigen Bereichen, oft sehr klein ausfallen, sagt Jan Burgard vom Strategieberater Berylls. Es geht aber nicht nur ums Geld, sondern auch um die Güte. Oftmals wird die Qualität eines Autos über die Jahre besser, sagt KÜS-Sprecher Hans-Georg Marmit: „Die Produktion hat sich eingespielt und Kinderkrankheiten haben sich ausgewachsen“.
Ausnahme: Elektroautos
Allerdings machen die Experten unisono eine Ausnahme: Elektroautos. „Technologisch noch lange nicht so ausgereizt wie die Verbrenner, bieten sie beim Modellwechsel meist deutliche Fortschritte bei Batteriekapazität, Reichweite, Energieverbrauch oder Schnellladefähigkeit“, sagt Ferdinand Dudenhöffer.