Das Thema Rocker beschäftigt die Behörden nicht erst seit gestern: Dieses Bild aus dem Jahr 2009 zeigt Mitglieder des „Gremium MC“, die von Bereitschaftspolizisten im Cuxhavener Hafengebiet abgefangen werden. Seinerzeit unterband man so ein mögliches Aufeinandertreffen der Rocker mit einer rivalisierenden Gruppe.
Foto: Archivfoto Sassen
Blaulicht
Cuxhavener Polizei behält Rocker-Szene weiter im Blick
10. März 2016 // 14:00
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Es gibt Bewegung in der Cuxhavener Rocker-Szene. „Chapter“ (wie die Ortsvereine in diesen Kreisen heißen) kommen und gehen, ihre Mitglieder hingegen sind alte Bekannte: Einen harten Kern von etwa 30 Leuten haben Ermittler über die Jahre hinweg im Stadtgebiet ausgemacht. Club-Namen auf ihren Kutten bringt das Landeskriminalamt (LKA) immer wieder mit dem organisierten Verbrechen in Verbindung.
„Red Devils“ und „Mongols“ in Cuxhaven verankert
Dass Kutten von Rockergruppierungen, die im Fokus der Fahnder stehen, an der Elbmündung auftauchen, ist nichts Neues: „Red Devils“ oder auch „Mongols“ waren in Vorjahren mit eigenen Chaptern im Stadtgebiet verankert. Die einen zogen sich zurück, der andere Ortsverein hat sich wie am Rande eines vor Jahresfrist geführten Strafverfahrens bekannt wurde aufgelöst.
Polizei weiß von neuen Clan-Ablegern
Das Thema Rocker ist damit in Cuxhaven trotzdem nicht vom Tisch: Die Cuxhavener Polizei weiß von neuen Clan-Ablegern, die sich vor Ort zu etablieren versuchen. „Insgesamt gibt es drei bis vier Fraktionen, die wir genau im Blick behalten“, sagt Hans-Dieter Rendelsmann, Leiter des Zentralen Kriminaldienstes. Namen wie „United Tribuns“ oder „Conquestadores“ sagen Normalbürgern wenig, sobald von „Bandidos“ die Rede ist, dürften allerdings auch dem Szene-Unkundigen die Ohren klingeln: Nach Angaben des Kripo-Chefs haben sich einige Cuxhavener einem jenseits der deutsch-dänischen Grenze ansässigen Ableger angeschlossen.
