Zwei Männer stehen wegen versuchten Mordes in Bremerhaven vor Gericht. Ein mutmaßlicher Racheakt aus Eifersucht steht im Fokus.

Zwei Männer wegen eines mutmaßlichen Racheakts angeklagt. Opfer nach Schüssen schwer verletzt.

Foto: Patrick Pleul

Blaulicht

Beziehungstat in Bremerhaven: Weitere Termine im Prozess festgelegt

25. März 2025 // 15:00

Nach Schüssen in Bremerhaven stehen zwei Männer wegen versuchten Mordes vor Gericht. Der Auslöser soll eine Beziehungstat gewesen sein.

Nach einem mutmaßlichen Racheakt aus Eifersucht hat der Prozess gegen zwei Männer im Alter von 30 und 29 Jahren begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen versuchten Mord vor. Der 30-Jährige soll nicht akzeptiert haben, dass seine getrenntlebende Ehefrau eine neue Beziehung mit dem späteren Opfer eingegangen war.

Bewaffneter Hinterhalt in der Raabestraße

Laut Anklage hatten die beiden Männer am Samstag, den 23. März 2024, ihren Plan in die Tat umgesetzt. Ohne gültige Fahrerlaubnis fuhren sie mit unterschiedlichen Fahrzeugen zur Raabestraße in Bremerhaven, um dort auf das Opfer zu warten. Gegen 19 Uhr soll der ältere Angeklagte auf den Mann geschossen und ihn schwer verletzt haben. Er erlitt mehrere Schussverletzungen an den Beinen, inklusive Knochenbrüchen und einer starken Blutung.

Flucht und Fahrzeugbrand

Nach der Tat flüchteten die beiden Angeklagten. Das Fahrzeug, das der 30-Jährige genutzt hatte, wurde wenig später ausgebrannt auf einem Feld entdeckt. Ermittlungen ergaben, dass der Wagen zuvor gestohlen und mit falschen Kennzeichen versehen worden war – offenbar zur Verschleierung der Tat.

Opfer lag eine Woche im Koma

Der angeschossene Mann musste notoperiert und intensivmedizinisch betreut werden. Aufgrund der Schwere der Verletzungen bestand über Tage Lebensgefahr. Erst am 30. März 2024 konnte er aus dem künstlichen Koma geholt werden.

Weitere Verhandlungstermine stehen fest

Die Hauptverhandlung wird an mehreren Terminen im März und April fortgesetzt, unter anderem am Donnerstag, den 27. März, sowie am 4. und 24. April 2025. Das Verfahren verspricht weitere Details zu einem Fall, bei dem Eifersucht in brutale Gewalt umschlug. (pm/vk)