
In der Nacht zum Sonntag (4.12.) wurden im Gewerbegebiet "Hohenesch" bei Rotenburg bei ein Feuer 37 Altfahrzeuge zerstört.
Foto: Kreisfeuerwehr Rotenburg
Brandstiftungen in Zeven/Rotenburg: Ermittlungsgruppe eingerichtet
Nach einer Reihe ähnlich gelagerter Brandstiftungen im Altkreis Rotenburg und im Zevener Raum, hat die Polizei jetzt eine Ermittlungsgruppe eingerichtet.
Zusammenhänge bei mindestens zehn Taten
Das von Kripo-Chefin, Polizeioberrätin Katrin Jäger, zusammengestellte, fünfköpfige Team mit dem Namen "EG Hohenesch" hat seit Montag (5.12.) die Arbeit aufgenommen. Die Brandermittler sehen bei mindestens zehn Taten der Brandstiftung in den vergangenen Wochen im Altkreis Rotenburg und im Zevener Raum mögliche Zusammenhänge.
Brandstifter seit Oktober aktiv
Begonnen haben könnte die Serie Mitte Oktober mit dem Brand eines Pkw an der Bremer Straße in Zeven. Es folgten einige Tage später ein weiterer Pkw-Brand in Visselhövede und die Brandstiftung an einem Maserati auf dem Pendlerparkplatz an der Anschlussstelle der A1 in Stuckenborstel. Bei dieser Tat entstand ein Sachschaden von rund 60.000 Euro. In der Woche darauf brannten auf einem Parkplatz an der B 75 in Hassendorf erneut zwei Fahrzeuge. Es folgte am 19. November die Brandstiftung auf dem Gelände eines Autohauses in Hetzwege, bei der mehrere Transporter im Wert von etwa 400.000 Euro zerstört wurden.
Neue Fälle am vergangenen Wochenende
Am zurückliegenden Wochenende kam es zunächst in der Nacht zum Samstag (3.12.) in der Ausstellungshalle eines ehemaligen Autohandels an der Bremer Straße in Zeven zum Brand eines dort abgestellten Pkw. In der Nacht zum Sonntag (4.12.) wurde im Gewerbegebiet "Hohenesch" zwischen Rotenburg und Waffensen auf dem Gelände einer Autoverwertung erneut ein Feuer gelegt. Dabei zerstörten die Flammen 37 Altfahrzeuge. Insgesamt summiert sich der Gesamtschaden aller Brände auf mindestens eine halbe Millionen Euro.
Polizei bittet um Hinweise
Bei ihren Ermittlungen sind die Beamten der "EG Hohenesch" auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Die Bitte richtet sich vor allem an mögliche Zeugen, denen in der Nähe der Brandorte verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind oder die andere Hinweise geben können. Für die Hinweisaufnahme hat die Rotenburger Polizei die Telefonnummer 04261/947810 und die E-Mail-Adresse brand@pi-row.polizei.niedersachsen.de eingerichtet.