
Gegen den Mann wird wegen des Verdachts der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und der öffentlichen Aufforderung von Straftaten ermittelt.
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Bremer Staatsschutz ermittelt gegen mutmaßlichen Rechtsextremisten
Die Polizei hat die Wohnung eines mutmaßlichen rechtsextremen Bremers durchsucht. Er soll in einer Telegram-Gruppe zu Straftaten aufgerufen haben.
Strafrechtlich relevante Posts
Der Staatsschutz ermittelt gegen einen mutmaßlichen Bremer Rechtsextremisten, wie die Polizei Bremen am Freitag, 27. Januar, mitteilte. Der 32-Jährige wird verdächtigt, als Administrator in einer offen zugänglichen Telegram-Gruppe diverse strafrechtlich relevante Posts und Inhalte veröffentlicht zu haben. Hierunter fallen Äußerungen wie "Heil Hitler" oder "Sieg Heil mein Kamerad" oder das Versenden von Hakenkreuzen und anderen verfassungswidrigen Kennzeichen.
Wollte „Nazi-Stützpunkt“ aufbauen
Seit November letzten Jahres soll der Mann unter einem Pseudonym in der Chatgruppe aktiv gewesen sein. Der Bremer soll in mehreren Posts die rund 15 Mitglieder der Gruppe dazu aufgefordert haben, zeitnah einen „Nazi-Stützpunkt“ in Nordrhein-Westfalen aufzubauen. Er habe sich selbst als „Nazi“ bezeichnet.
Waffen bei Durchsuchung sichergestellt
Spezialeinsatzkräfte durchsuchten am Donnerstag in Bremen-Walle die Wohnung des Verdächtigten. Dabei wurden Messer, Softairpistolen sowie Mobiltelefone und Speichermedien beschlagnahmt. Die Polizei ließ die Chatgruppe löschen.