
Die 41-jährige Mutter, die in Brunsbüttel verschwunden ist, hat sich bei ihrer Nichte gemeldet.
Foto: Symbolfoto: Archiv
Brunsbüttel: Lebenszeichen von verschwundener Mutter
Mehr als eine Woche nach ihrem Verschwinden in Brunsbüttel gibt es ein erstes Lebenszeichen von der 41-jährigen Mutter. Die Frau habe am Dienstag ein neunminütiges Telefonat mit ihrer in Hessen lebenden Nichte geführt, teilte die Polizei mit.
Nummer unterdrückt
Dabei habe sich die Vermisste laut der 18 Jahre alten Nichte über den Stand der polizeilichen Maßnahmen informiert, zu ihrem Aufenthaltsort aber keine Angaben gemacht. Die Nummer der Frau sei unterdrückt gewesen.
Drohende Haftstrafe
In dem Fall deutet vieles auf ein gezieltes Absetzen der Mutter mit ihrem achtjährigen Sohn wegen einer drohenden Haftstrafe hin. Laut einem Zeugen soll sie zuvor angekündigt haben, die Haftstrafe wegen mehrerer Betrugsdelikte nicht anzutreten. Dem Mann soll sie verschiedenen Hausrat verkauft sowie erklärt haben, sie wolle ihr Lebensumfeld verlassen und Familienangehörige in Spanien aufsuchen.
Aufenthaltsort offen
Über die Familie hätten die Ermittler mittlerweile aber erfahren, dass die Frau keine Verwandten in Spanien hat. "Von daher ist der Aufenthaltsort wieder relativ offen", hieß es weiter. Recherchen über Interpol liefen weiter.
Suche im Watt
Zunächst war nach dem Verschwinden von Mutter und Sohn von einem Selbstmord in der Elbmündung bei Brunsbüttel ausgegangen worden. Die Tochter hatte die Einsatzkräfte alarmiert. Daraufhin hatten Rettungskräfte eine großangelegte Suche im Watt gestartet. (dpa)

Die 41-jährige Mutter, die in Brunsbüttel verschwunden ist, hat sich bei ihrer Nichte gemeldet.
Foto: Symbolfoto: Archiv