Beamte der Bundespolizei kontrollieren Fahrzeuge am Grenzübergang Bademeusel an der BAB 15.

Seit September kontrolliert die Bundespolizei an der Grenze zu den Niederlanden.

Foto: Frank Hammerschmidt/dpa

Blaulicht

Bundespolizei zieht Bilanz: 708 unerlaubte Einreisen an niederländischer Grenze

18. Februar 2025 // 15:00

Seit viereinhalb Monaten führt die Bundespolizeidirektion Hannover Kontrollen an der Grenze zwischen Niedersachsen und den Niederlanden durch. In dieser Zeit wurden 708 unerlaubte Einreisen festgestellt.

Zudem mussten 462 Personen zurückgewiesen werden, da sie nicht über die erforderlichen Einreisepapiere verfügten.

22 Schleuser und 212 Haftbefehle

Neben den Einreiseverstößen konnte die Bundespolizei auch 22 mutmaßliche Schleuser festnehmen. Diese hatten versucht, Personen unerlaubt über die Grenze zu bringen. Darüber hinaus vollstreckten die Beamten 212 offene Haftbefehle – darunter auch Personen, die wegen verschiedener Straftaten gesucht wurden.

Bundesweite Kontrollen seit September

Die vorübergehenden Grenzkontrollen wurden am 16. September 2024 bundesweit an mehreren Schengen-Binnengrenzen eingeführt. Neben den Niederlanden betrifft dies auch Frankreich, Belgien, Luxemburg und Dänemark. Bereits zuvor waren ähnliche Maßnahmen an den Grenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz in Kraft.

Verlängerung bis mindestens September 2025

Die Bundesregierung hat entschieden, die Grenzkontrollen über den 15. März 2025 hinaus um weitere sechs Monate zu verlängern. Ziel ist es, irreguläre Migration und sogenannte Sekundärmigration zu reduzieren. Das Bundesministerium des Innern begründet die Maßnahme mit dem Schutz der inneren Sicherheit. (pm/kh)