
Mit dem „Schockanruf“ bringen Betrüger Menschen um ihr Geld.
Foto: Roland Weihrauch
Der „Schockanruf“: Ein neuer Enkeltrick
Kreative Betrüger haben sich einen neuen Trick überlegt, wie sie über das Telefon an Geld kommen. Der „Schockanruf“ ist die neue Masche, Menschen um ihr Vermögen zu bringen.
Die Betrugsversuche am Telefon nehmen wieder zu. Die Betrüger haben sich eine neue Masche ausgedacht.
Der Schockanruf
Die Polizei Oldenburg warnt aktuell vor einer neuen Betrugsmasche, den „Schockanrufen“. Betrüger geben sich am Telefon als Polizeibeamte aus und täuschen eine Verkehrsunfallflucht oder einen tödlichen Unfall vor. Sie geben am Telefon dann an, dass Familienangehörige die Unfallverursacher sind und sich nun in Haft befinden.
Kaution für Freilassung
Die falschen Polizeibeamten fordern eine Kaution, damit die Familienangehörigen wieder freigelassen werden können. Die Betrüger stellen die Lage so dringlich dar, wie nur möglich, um hohen Druck auf die Opfer am Telefon auszuüben. Der Trick geht so weit, dass die Betrüger öfter anrufen, um noch mehr Druck aufzubauen.
Willigt das Opfer ein und hat die Summe nicht parat, bitten sie darum, unverzüglich zur Bank zu gehen, um das Geld abzuholen. Ein Bote sammelt den Betrag dann ein. Die Täter sind sogar so dreist, dass sie einer Person, die nicht mehr alleine zur Bank laufen kann, ein Taxi bestellen. Meist handelt es sich bei den Opfern um ältere Personen.
Tipps von der Polizei
Die Polizei rät dazu, dass Angehörige ihre Eltern und Großeltern über das Thema aufklären. Ist man selbst betroffen, soll beim kleinsten Zweifel die Behörde angerufen werden. Am Telefon sollten auch keine Informationen über die finanziellen Verhältnisse gegeben werden. Macht der Betrüger Druck, sollte einfach aufgelegt werden. (pm/akk)