
Ein Polizeieinsatz vor der Diskothek endete für die Beteiligten in Gewahrsam.
Foto: picture alliance/dpa
Einsatz bei "Janssens Tanzpalast" - zwei Polizeibeamte verletzt
Am Sonntagmorgen gegen 04:45 Uhr wurde die Polizei zur Diskothek "Janssens Tanzpalast" gerufen. Eine alkoholisierte Jugendliche musste ärztlich versorgt und zwei junge Männer am stürmen des Rettungswagens gehindert werden.
Ärztliche Versorgung war notwendig
Eine weibliche Jugendliche musste zunächst dringend medizinisch behandelt werden. Die junge Frau war erheblich alkoholisiert und hatte sich selbst Schnittverletzungen zugefügt, die ärztlich behandelt werden mussten. Mehrere Schaulustigen gafften während der medizinischen Versorgung und kommentierten das Geschehen.
Schaulustige griffen Polizei an
Zwei zunächst unbeteiligte, männliche Personen (beide 20 Jahre alt) mischten sich in den Ablauf des polizeilichen Einsatzes ein. Sie erhielten einen Platzverweis, dem sie aber nicht oder nur unzureichend nachkamen. Beide Männer gingen schlagend und tretend auf die eingesetzten Beamten los. Sie versuchten, sich gewaltsam Zutritt zum Rettungswagen zu verschaffen.
Junge Frau wollte weg
Zwischenzeitlich versuchte auch die verletzte Jugendliche sich der notwendigen medizinischen Versorgung zu entziehen. Die beiden jungen Männer und auch die weibliche Jugendliche leisteten erheblichen Widerstand und versuchten die eingesetzten Beamten zu attackieren und den Fortgang der Versorgung zu verhindern. Schaulustige stachelten sie immer wieder an und ermutigten sie weiterzumachen. Es half nur, gewaltsam Einhalt zu gebieten und sie in Gewahrsam zu nehmen. Die junge Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht und dort weiter medizinisch versorgt.
Verletzte Polizisten
Durch die massiven Angriffe der beiden Männer wurden zwei Polizeibeamte verletzt, ein 25-jähriger Polizeikommissar ist nicht mehr dienstfähig.
Platzverweise
Die eintreffende Verstärkung schickte einige der Zuschauer nach Hause und verteilte Platzverweise.
Ähnliche Vorfälle
In der jüngeren Vergangenheit gab es bereits mehrere, ähnliche Vorfälle. "Ich bin entsetzt über das Verhalten der beteiligten Personen, aber auch über das Verhalten der umstehenden Schaulustigen, die massiv Stimmung gegen die eingesetzten Beamtinnen und Beamten machten. Es ist erschreckend zu sehen, mit welcher Gewalt den Kolleginnen und Kollegen begegnet wird, die einer jungen Frau vor Ort helfen wollten" so Inspektionsleiter Arne Schmidt.
Gegen die beteiligten Personen wurden diverse Strafverfahren, darunter Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte, eingeleitet