
Die Polizei warnt immer wieder vor dem sogenannten Enkeltrick.
Foto: Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Enkeltrick: Rentner um viel Geld betrogen
Ein Rentner aus Wusldorf ist bei dem sogenannten Enkeltrick um 60 000 Euro betrogen worden. Der 87-Jährige bekam von einer Unbekannten einen Anruf, sie gab sich als Enkelin aus. Die erzählte dem Senior eine Geschichte und bat ihn um 60 000 Euro.
Spontaner Immobilienkauf
Es ginge um eine Immobilie, die sie spontan kaufen wollte. Der Rentner sollte helfen, damit das Geschäft heute noch klappt. Der Mann sagte seine Hilfe zu, ging zur Hausbank und ließ sich das Geld in bar auszahlen.
"Enkelin" schickt einen Mitarbeiter
Zuhause angekommen meldete sich die vermeintliche Enkelin nochmal, sie gab an, dass sie das Geld nicht persönlich abholen könne. Sie kündigte stattdessen den Besuch eines Mitarbeiters der Maklerfirma an, dem sie vertraut.
Das Misstrauen kommt zu spät
Kurz darauf klingelte es an der Haustür des Rentners. Er ergaunerte sich das Vertrauen - 60 000 Euro wechselten den Besitzer. Als die Enkelin später nicht zu verabredeten Kaffeetrinken kam, wurde der 87- Jährige misstrauisch und er bekam Zweifel, ob es sich bei der Anruferin tatsächlich um seine Enkelin handelte. Doch da war es zu spät.
Täterbeschreibung
Die Polizei ermittelt und sucht die Täter. Der Geldbote wird beschrieben als circa 25 Jahre alter Mann, ca. 1,70 Meter groß, kräftige Figur mit auffallend runder Gesichtsform. Er hatte kurze Haare und sprach akzentfrei Deutsch. Hinweise werden unter der Telefonnummer 9 53 44 44 entgegengenommen.
Sieben Anzeigen
Allein in dieser Woche erreichte die Polizei sieben Notrufe, bei denen Straftaten zum Nachteil älterer Menschen angezeigt wurden. Durch die umfangreiche Prävention der Polizei konnten sich die Rentner gegen die Betrüger schützen.

Die Polizei warnt immer wieder vor dem sogenannten Enkeltrick.
Foto: Foto: Rolf Vennenbernd/dpa