
Fiese Erpressungsversuche in Fake-E-Mails wurden in Bremerhaven bekannt.
Foto: Symbolfoto: Jan-Philipp Strobel/dpa
Erpresser drohen auch in Bremerhaven mit Masturbations-Videos
Die Kriminalpolizei in Bremerhaven ermittelt in einem besonderen Erpressungsfall. Viele Bürger erhielten in den vergangenen einen Text per E-Mail, in dem ihnen Masturbation vor dem Bildschirm ihres Computers vorgeworfen wird.
Fake-Nachricht
Angeblich wurden sie dabei von der eigenen Webcam geheim aufgenommen. Eine Veröffentlichung dieses peinlichen Videos könne nur abgewendet werden, wenn innerhalb von 72 Stunden 500 Euro auf ein sogenanntes Bitcoin-Konto überwiesen würden. Bei der Mail, so die Ermittlungen der Polizei, handelt es sich aber um eine Fake-Nachricht.
Schamgefühl
Die Betrüger spielen nach Angaben der Polizei mit der Angst der Menschen, die Sexseiten oder entsprechende Chats im Internet besucht haben. Aus Scham würden die geforderten Beträge sogar oft gezahlt. Im aktuellen Fall gibt es aber kein Video, so die Polizei. Allerdings kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Verbrecher tatsächlich über das Internet Zugang zu fremden PCs und Webcams verschaffen.

Fiese Erpressungsversuche in Fake-E-Mails wurden in Bremerhaven bekannt.
Foto: Symbolfoto: Jan-Philipp Strobel/dpa