
Am Fundort der Leiche von Peggy sind DNA-Spuren des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt gefunden worden. Doch wie sie dort hingekommen sind, ist noch unklar.
Foto: Fricke/dpa
Fall Peggy: Ist der Sensationsfund nur eine Polizeipanne?
Es ist Bewegung in den Mordfall der kleinen Peggy gekommen. Zunächst mit einer DNA-Spur, die zum toten Rechtsextremisten Böhnhardt führt. Jetzt folgt möglicherweise eine Antwort auf die Frage, wie diese Verbindung zu erklären ist. Eventuell soll es eine Panne bei der Spurensicherung gegeben haben.
Hinweise auf Verunreinigung von Ermittlungswerkzeug
Nach dem Fund einer DNA-Spur des mutmaßlichen NSU-Rechtsterroristen Uwe Böhnhardt am Fundort der getöteten Schülerin Peggy haben die Ermittler eventuell Hinweise auf eine Verunreinigung. Es hätten sich "mögliche Anhaltspunkte dafür ergeben, dass durch die mit der Spurensicherung in beiden Fällen befasste Tatortgruppe der Polizei in Thüringen teilweise identisches Spurensicherungsgerät verwendet wurde", teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.
Verunreinigung muss langwierig ermittelt werden
Eine Aussage zur Qualität der Spurensicherung und einer möglichen Kontamination könne aber erst nach weiteren umfassenden und zeitaufwendigen Ermittlungen getroffen werden. Zuvor hatte der SWR auf Twitter gemeldet, dass Böhnhardts DNA-Spur im Mordfall Peggy "möglicherweise ein Fehler der Tatortgruppe des LKA Thüringen" gewesen sei. (dpa)
DNA-Spur von Uwe Böhnhardt im Mordfall #Peggy ist nach SWR-Informationen wahrscheinlich doch eine Verunreinigung und keine echte Spur. — SWRinfo (@SWRinfo) 27. Oktober 2016

Am Fundort der Leiche von Peggy sind DNA-Spuren des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt gefunden worden. Doch wie sie dort hingekommen sind, ist noch unklar.
Foto: Fricke/dpa