
Großeinsatz für die Feuerwehr: In Lehe hat ein Wohnhaus gebrannt.
Foto: NZ
Feuer in Bremerhaven: Menschen springen aus den Fenstern
Einen schwierigen Einsatz haben die Berufsfeuerwehr Bremerhaven und die Freiwillige Feuerwehr Lehe hinter sich. In der Wülbernstraße in Lehe hat am Montagabend ein zweigeschössiges Wohnhaus gebrannt. Es gab 13 Verletzte, darunter drei Schwerverletzte.
Bewohner springen aus dem ersten Stock
Die Notrufe erreichten die Rettungsleitstelle um 21 Uhr. Die Anrufer schilderten ein ausgedehntes Feuer und berichteten von mehreren Personen, die auf Grund der starken Hitzeentwicklung bereits aus den Fenstern im ersten Obergeschoss sprangen. Die Leitstelle alarmierte sofort Rettungskräfte gemäß der Einsatzplanung „Massenanfall von Verletzten“, den Löschzug der Berufsfeuerwehr, weitere Sonderfahrzeuge sowie die Freiwillige Feuerwehr Lehe zur Einsatzstelle.
Feuerwehr baut einen Sprungretter auf
Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte waren bereits mehrere Personen aus dem Fenster gesprungen und lagen teilweise verletzt vor dem Haus. Die Einsatzkräfte bauten sofort einen Sprungretter auf, um die noch am Fenster stehenden Personen schnellstmöglich zu retten.
Das Treppenhaus ist nicht passierbar
Der Rettungsweg über den Treppenraum im Haus war zu diesem Zeitpunkt bereits unpassierbar, das Feuer drohte auf das Nachbarhaus überzugreifen.
Das Feuer fordert drei Schwerverletzte
Insgesamt 13 Verletzte wurden vor Ort behandelt und in die Krankenhäuser transportiert, darunter drei Schwerverletzte. Hier handelt es sich um zwei Mädchen und eine Frau. Mehrere Kleinkinder waren ebenfalls unter den Verletzten. Teilweise wurden die Kleinkinder nach Angaben der Anwohner bereits vor Eintreffen der Feuerwehr aus den Fenstern herabgelassen und auf der Straße aufgefangen. Weitere Betroffene, die unverletzt blieben, wurden von Helfern der Johanniter-Unfallhilfe in einem Bus von Bremerhaven Bus betreut.
Feuerwehr verhindert ein Übergreifen der Flammen
Das Übergreifen der Flammen auf das Nachbargebäude konnte mit einem massiven Kräfteeinsatz verhindert werden. Das Haus ist nicht mehr betretbar, teilweise sind die Decken eingestürzt. Der Energieversorger SWB ist vor Ort und hat das Haus von der Gas- und Stromversorgung getrennt.
Jetzt ermittelt die Polizei
Über die Brandursache liegen keine Erkenntnisse vor, die Brandursachenermittlung der Polizei wird die Ermittlungen aufnehmen.

Großeinsatz für die Feuerwehr: In Lehe hat ein Wohnhaus gebrannt.
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