
Ein Polizist mit Handschellen am Gürtel (Symbolbild).
Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Fluchtversuch scheitert: Bundespolizei schnappt gesuchten Mann
In Hamburg wurde eher zufällig ein gesuchter Straftäter festgenommen. Die Liste seiner Vergehen ist lang - und nun kommt es für den 41-Jährigen richtig dick.
Festnahme eines gesuchten Straftäters mit vier Haftbefehlen
Die Bundespolizei nahm am Samstag, 4. Januar 2025, einen 41-jährigen Mann mit vier Haftbefehlen im Bahnhof Hamburg Harburg fest. Zuvor war der Mann ohne gültige Fahrkarte in einem Metronomzug unterwegs und hatte versucht, sich mit einer fremden Fahrkarte zu rechtfertigen. Auf dem Bahnsteig unternahm er einen Fluchtversuch, scheiterte jedoch nach wenigen Metern und wurde widerstandslos festgenommen.
Eine Liste an Straftaten
Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich heraus, dass der Mann für vier unterschiedliche Straftaten gesucht wurde:
Betrug durch Unterlassen: 5 Tage Haft oder 150 Euro Geldstrafe
Körperverletzung: 18 Tage Haft oder 540 Euro Geldstrafe
Fahrlässige Körperverletzung und Sachbeschädigung: 34 Tage Haft oder 1.462 Euro Geldstrafe
Beleidigung: 51 Tage Haft oder 1.530 Euro Geldstrafe
Da er die geforderte Gesamtsumme von 3.682 Euro nicht bezahlen konnte, muss der Mann nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 108 Tagen antreten.
Neue Ermittlungen gegen den Gesuchten
Zusätzlich zu den bestehenden Haftbefehlen laufen nun neue Ermittlungen gegen den 41-Jährigen. Während der Zugfahrt erschlich er sich eine Leistung und beging Betrug. Die Bundespolizeiinspektion Hamburg führt ein entsprechendes Strafverfahren.
108 Tage Haft und weitere Konsequenzen
Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann in eine Haftanstalt überstellt. Er muss sich nicht nur seiner Haftstrafe stellen, sondern auch mit möglichen zusätzlichen Strafen aus den laufenden Ermittlungen rechnen. Die Bundespolizei warnt davor, dass das Erschleichen von Leistungen keinesfalls ein Kavaliersdelikt ist und konsequent verfolgt wird.