Am Bremer Flughafen konnte der Zoll einen hohen Steuerschaden verhindern.

Am Bremer Flughafen konnte der Zoll einen hohen Steuerschaden verhindern.

Foto: Julian Stratenschulte

Blaulicht

Goldschmuggel am Bremer Flughafen: Diese Frauen hatten viel zu viel Schmuck dabei

7. August 2024 // 10:04

Fast 12.000 Euro in Form von Goldschmuck - das sollte am Freitag, 2. August, und Samstag, 3. August, geschmuggelt werden, teilt der Zoll am Mittwoch mit.

Das hätte einen Steuerschaden von über 2.500 Euro gegeben. Doch der Zoll am Bremer Flughafen konnte das verhindern.

Grüner Kanal nur für anmeldefreie Waren

Am Freitag hat eine 36-jährige aus Tunesien einreisende Frau den grünen Kanal für anmeldefreie Waren betreten und wurde daraufhin vom Zoll zu einer Gepäckkontrolle gebeten. Die Frau gab an, keine zollpflichtigen Waren mit sich zu führen.

Gepäckkontrolle deckt Lüge auf

Das rettete die Frau aber nicht vor der Gepäckkontrolle. Dabei wurde der Goldschmuck im Wert von über 4.500 Euro festgestellt. Die Reisefreimenge von 430 Euro war damit mehrfach überschritten.

Schmuck für über 7.000 Euro dabei

Noch deutlicher wurde die Reisefreimenge im zweiten Fall überschritten. Der Wert der Schmuckstücke lag hier bei über 7.000 Euro. Die ebenfalls aus Tunesien einreisende 49-jährige Frau fiel den Zöllnern beim Durchschreiten des grünen Kanals dadurch auf, dass sie viele Goldarmreifen am Handgelenk trug.

Sie gab an, diesen Schmuck in den letzten Jahren zu verschiedenen Anlässen bekommen zu haben. Einen Nachweis, dass der Schmuck bereits verzollt wurde, konnte die Frau nicht erbringen.

Schmuck wurde vom Zoll einbehalten

In beiden Fällen wurden vor Ort aufgrund der Steuerhöhe Strafverfahren eingeleitet. Im ersten Fall musste die Reisende rund 1.000 Euro Steuern zahlen und konnte dann ihren Schmuck an sich nehmen.

Im zweiten Fall mussten über 1.500 Euro an Steuern gezahlt werden. Da die Reisende nicht in der Lage war, die fälligen Abgaben zu entrichten, wurde der Schmuck vom Zoll bis zur Begleichung der Abgabenschuld einbehalten.