
Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Feuerwehr stehen vor dem Haus in Bremen-Farge, in dem bei einem Grillabend im Keller acht Menschen teils lebensgefährlich verletzt worden sind,
Foto: Stefan Schukat/dla-news/dpa
Im Keller gegrillt: Sieben Menschen in Bremen schwer verletzt
Bei einem Grillabend im Keller eines Wohnhauses in Bremen sind acht Menschen teils lebensgefährlich verletzt worden, darunter auch drei Kinder. Sie erlitten Kohlenmonoxid-Vergiftungen, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. "Das ist ein akut lebensbedrohlicher Zustand."
Ein Anwohner will sich nicht helfen lassen
Grillen in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen ist lebensgefährlich, das war den Betroffenen offensichtlich nicht bewusst. Einer der Anwohner in Bremen hat sich nach Angaben der Retter nach dem Vorfall am Freitagabend auch nach Aufklärung durch die Rettungskräfte noch geweigert, sich behandeln zu lassen.
Zwei Verletzte sind in einer Spezialklinik
Die sieben übrigen Verletzten wurden zur Behandlung in Kliniken gebracht. Zwei kamen für eine Überdruck-Therapie in eine Spezialklinik nach Halle an der Saale in Sachsen-Anhalt. Die Gruppe hatte den Rettungsdienst benachrichtigt, nachdem einer der Beteiligten einen Krampfanfall erlitt, teilte die Feuerwehr mit.
Ein geruchloses Gas
Kohlenmonoxid ist ein farbloses Gas, das durch unvollständige Verbrennung von kohlenstoffhaltigem Material entsteht, wenn Sauerstoff fehlt. Das Gas ist geruchlos, typische Symptome einer Vergiftung sind Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit. Selbst wenn man Fenster, Türen oder ein Garagentor zum Lüften öffnet, können CO-Konzentrationen entstehen, die zum Tod führen können.
CO-Warngeräte der Feuerwehr schlagen an
CO-Warngeräte, die die Bremer Rettungskräfte als Teil der Standardausrüstung mitführten, hätten sofort nach dem Eintreffen Alarm ausgelöst, hieß es. Etwa 60 Rettungskräfte waren an dem Einsatz beteiligt. (lni)

Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Feuerwehr stehen vor dem Haus in Bremen-Farge, in dem bei einem Grillabend im Keller acht Menschen teils lebensgefährlich verletzt worden sind,
Foto: Stefan Schukat/dla-news/dpa