37 Mängel wies ein Sattelzug am Mittwochvormittag auf der A1 bei Bremen auf. Einer davon: abgefahrene Reifen.

37 Mängel wies ein Sattelzug am Mittwochvormittag auf der A1 bei Bremen auf. Einer davon: abgefahrene Reifen.

Foto: Polizei Bremen

Blaulicht
Bremen

In Bremen aus dem Verkehr gezogen: Sattelzug hat 37 Mängel

Von Philipp Overschmidt
11. Mai 2017 // 14:45

Im Rahmen einer Verkehrskontrolle auf der A1 bei Bremen kontrollierten Polizisten am Mittwochvormittag einen voll beladenen slowenischen Sattelzug. Dabei wurden 37 Mängel festgestellt.

Fünf Reifen abgefahren

Unter anderem war die komplette Bremsanlage des Sattelanhängers nicht mehr funktionstüchtig und ein Längsträger, der für die Stabilität des Anhängers ausschlaggebend ist, gebrochen. Darüber hinaus waren fünf Reifen bis auf den Metallmantel (Karkasse) abgefahren. Zudem wurde an der Abgasnachbereitung manipuliert, so dass das Fahrzeug nicht mehr die angegebene Euro Norm 5 erreicht.

Anhänger bereits seit März abgemeldet

Daraus resultieren eine Mautnachzahlung von mehreren tausend Euro. Der Verstöße noch nicht genug stellten die Experten weiter fest, dass die Fahrzeugidentifikationsnummer im Fahrzeugschein nicht mit der eingravierten Nummer des Anhängers übereinstimmte. Der Anhänger war bereits seit März abgemeldet.

Urkundenfälschung führt zu Strafe

Dies stellt eine Urkundenfälschung dar; somit musste der serbische Fahrer bereits vor Ort eine Sicherheitsleistung in Höhe von knapp 1400 Euro hinterlegen. Dazu kommen noch die Kosten für die technische Überprüfung von 300 Euro.

Tickende Zeitbombe auf der Straße

Die Weiterfahrt wurde untersagt, der Sattelanhänger direkt verschrottet und die Sattelzugmaschine mit einem Trailer nach Slowenien gebracht. Nach Aussage des technischen Prüfers, handelte es sich um eine tickende Zeitbombe auf der Straße.

37 Mängel wies ein Sattelzug am Mittwochvormittag auf der A1 bei Bremen auf. Einer davon: abgefahrene Reifen.

37 Mängel wies ein Sattelzug am Mittwochvormittag auf der A1 bei Bremen auf. Einer davon: abgefahrene Reifen.

Foto: Polizei Bremen