
Beim Überfahren können Steinsplitter mit hoher Durchschlagskraft mehr als 100 Meter weit fliegen.
Foto: Bundespolizei Bremen (Symbolfoto)
Kinder legen Steine und Betonplatte auf Gleise in Bremen
Lebensgefahr: Kinder haben mehrmals am Sonntagnachmittag Schottersteine und eine Betonplatte auf Gleise bei Bremen gelegt.
Zwischen Sebaldsbrück und Mahndorf
Mehrmals haben unbekannte Kinder am Sonntag (19.2.) ab 17 Uhr Schottersteine und die Betonplatte eines Kabelschachtes auf die Gleise zwischen den Bremer Bahnhöfen Sebaldsbrück und Mahndorf gelegt.
Züge mit bis zu 160 km/h unterwegs
Die Kinder oder Jugendlichen befanden sich in Lebensgefahr. Züge sind in diesem Streckenabschnitt mit bis zu 160 km/h unterwegs. Die Reaktionszeit zum Verlassen der Gleise beträgt beim Erkennen eines nahenden Zuges dann nur rund zwei Sekunden, warnt die Polizei. Zudem können Schottersteine beim Überfahren durch 80 Tonnen schwere Lokomotiven als Steinsplitter mit hoher Durchschlagskraft mehr als 100 Meter weit fliegen.
Neun verspätete Züge
Nach Warnmeldungen von Lokführern, die bereits Steine überfahren hatten, konnte der Triebfahrzeugführer einer Nordwestbahn rechtzeitig anhalten und weitere Hindernisse vom zweiten Gleis entfernen. Die Strecke wurde um 18:30 Uhr wieder freigegeben - es verspäteten sich neun Züge.
Mindestens drei Kinder oder Jugendliche
Lokführer hatten mindestens drei Kinder oder Jugendliche gesehen. Anwohner der Wehrheimer Straße könnten ebenfalls etwas beobachtet haben. Die Bundespolizeiinspektion Bremen bittet um Zeugenhinweise: 0421/16299-7777.