Der Bewohner, der mindestens zwei Wochen tot im Hausflur gelegen hat, ist eines natürlichen Todes gestorben. Das hat die Obduktion ergeben.

Der Bewohner, der mindestens zwei Wochen tot im Hausflur gelegen hat, ist eines natürlichen Todes gestorben. Das hat die Obduktion ergeben.

Foto: Kühnemuth

Blaulicht
Wesermarsch

Leiche in Notunterkunft in Nordenham: Todesursache ist ermittelt

Von Timo Kühnemuth
23. Oktober 2017 // 16:03

Der Bewohner der Notunterkunft, der mindestens zwei Wochen lang tot im Hausflur lag, ist eines natürlichen Todes gestorben. Bei der Obduktion des Leichnams habe sich herausgestellt, dass keine Anzeichen für ein Fremdverschulden vorliegen, teilte eine Polizeisprecherin am Montag mit.

Nachbarwohnung ist zurzeit unbewohnt

Weitere Ermittlungen – etwa gegen den direkten Nachbarn des Verstorbenen – seien nicht vorgesehen. Nach Erkenntnissen der Polizei lebe in der Nachbarwohnung aktuell niemand.

Widersprüchliche Aussagen

Diese Aussage steht im Widerspruch zu dem, was die Stadt vergangene Woche mitgeteilt hatte und gestern ein weiteres Mal bekräftigte: „Die Nachbarwohnung ist offiziell bewohnt. Wir haben dort jemanden eingewiesen“, sagte Bürgermeister Carsten Seyfarth auf Nachfrage.

"Bewohner der Notunterkunft können sich frei bewegen"

Doch ob derjenige dort in letzter Zeit auch tatsächlich gelebt hat, entziehe sich seiner Kenntnis. Die Bewohner der Notunterkunft könnten sich frei bewegen – wie in jedem anderen Wohnhaus auch.

Stadt will womöglich Kontrollgänge einführen

Aber ist dieses Konzept noch zeitgemäß? „Wir werden prüfen, ob es mit dem vorhandenen Personal möglich ist, dass jemand einmal in der Woche in dem Gebäude vorbeischaut und kurz in die Hausflure geht, um zu gucken ob dort alles in Ordnung ist“, kündigt Carsten Seyfarth an.

Sozialausschuss befasst sich mit Notunterkunft

Ob die Stadt von Obdachlosigkeit bedrohte Menschen auch zukünftig zentral in einem Mehrfamilienhaus oder stattdessen dezentral, also auf mehrere Wohnhäuser verteilt, unterbringen wird, sei offen. Ziel sei es, den Mitgliedern des Sozialausschusses während der nächsten Sitzung am 16. November die Optionen zu benennen.

Der Bewohner, der mindestens zwei Wochen tot im Hausflur gelegen hat, ist eines natürlichen Todes gestorben. Das hat die Obduktion ergeben.

Der Bewohner, der mindestens zwei Wochen tot im Hausflur gelegen hat, ist eines natürlichen Todes gestorben. Das hat die Obduktion ergeben.

Foto: Kühnemuth