
SUV prallt gegen Bäume: Unfallhergang bleibt mysteriös
Foto: Carsten Rehder
Mit 2,6 Promille im Wald: Rätsel um Unfall, wer waren die Insassen?
Mit 2,6 Promille wurde ein Mann in einem verunglückten SUV gefunden. Er sprach von weiteren Insassen, doch die Polizei steht vor Rätseln.
Ein Unfall mit vielen Fragezeichen
Ein schwerer Verkehrsunfall am Donnerstagabend bei Westerwalsede, Landkreis Rotenburg, gibt Rätsel auf. Ein SUV mit Anhänger prallte gegen mehrere Bäume. Rettungskräfte fanden vor Ort nur einen 28-jährigen Mann, der stark alkoholisiert war. Von den ursprünglich gemeldeten vier Insassen fehlte jede Spur.
Einsatzkräfte durchsuchen das Gebiet
Der Unfall ereignete sich gegen 21:45 Uhr auf einem Waldweg in Verlängerung der Straße „Zur Beekwiese“. Der Mann, der den Notruf absetzte, behauptete, mehrere Personen seien im Fahrzeug eingeklemmt. Mithilfe einer Wärmebildkamera entdeckten die Einsatzkräfte Wärmespuren auf dem Beifahrersitz. Doch weder im Fahrzeug noch im umliegenden Wald wurden weitere Personen gefunden.
Alkohol und widersprüchliche Aussagen
Ein Atemalkoholtest ergab beim 28-Jährigen einen Wert von 2,61 Promille. Er selbst blieb unverletzt, konnte jedoch keine klaren Angaben machen, wer den Wagen tatsächlich gefahren hatte. Eine möglicherweise beteiligte Person wurde später unverletzt an ihrer Wohnadresse angetroffen. Sie leugnete jede Verbindung zu dem Unfall.
Ermittlungen dauern an
Die Polizei sicherte DNA-Spuren am Fahrersitz, um den Fahrer des Fahrzeugs eindeutig zu identifizieren. Die Ermittlungen sollen klären, ob der Verdacht des Fahrens unter Alkoholeinfluss zutrifft. Der Sachschaden wird auf rund 20.000 Euro geschätzt.
Großeinsatz für Rettungskräfte
An der Unfallstelle waren insgesamt 61 Einsatzkräfte beteiligt, darunter Feuerwehren aus mehreren Ortschaften, Rettungsdienste und ein Notarzt. Der beschädigte SUV und der Anhänger wurden abgeschleppt. Ob es zu einem Strafverfahren kommt, hängt nun von den weiteren Untersuchungsergebnissen ab. (krü)