Spuren des Großfeuers: Das Tanklöschfahrzeug der Ortswehr Neuenwalde hat nur noch Schrottwert.  Foto Rottmeir

Spuren des Großfeuers: Das Tanklöschfahrzeug der Ortswehr Neuenwalde hat nur noch Schrottwert. Foto Rottmeir

Foto: Symbolfoto: dpa

Blaulicht
Cuxland

Neuenwalde: Wehr sieht eigene Wache brennen

Von Andreas Schoener
22. Februar 2016 // 19:54

Löschschaum allüberall. Von den beiden Fahrzeugen ist nur ein Gerippe geblieben. Die Halle ist stark beschädigt. Die Flammen, die da in der Nacht zu Montag durchs Feuerwehrhaus Neuenwalde züngelten, haben eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Menschen kommen nicht zu Schaden. Nach ersten Schätzungen ist von einem Schaden die Rede, der die Millionengrenze deutlich übersteigt. „Die Wehr in Neuenwalde ist derzeit nicht einsatzbereit“, konstatiert Stadtbrandmeister Friedrich Meyerherm. Der Köhlener ist einer der Ersten, die kurz nach 2.30 Uhr am Ort des Geschehens sind. Kräftiger Wind fegt durch die nächtlichen Straßen. Immer wieder regnet es. 89 Mann aus acht Ortswehren haben den Kampf gegen die lodernden Flammen aufgenommen.

Gut drei Stunden dauert der Einsatz

Die stellvertretenden Stadtbrandmeister Michael Rinas und Matthias Witte sowie die Kollegen aus Krempel, Hymendorf, Debstedt, Langen, Imsum, Holßel Bad Bederkesa und Fickmühlen haben alle Hände voll zu tun, die lodernden Flammen in den Griff zu bekommen. Gut drei Stunden dauert der Einsatz.

Betreten unmöglich

Rauch und Hitze sind enorm in der Fahrzeughalle. Ein Betreten ist unmöglich. Hilflos müssen die Feuerwehrleute aus Neuenwalde mit ansehen, wie ihre Halle brennt. Die Kameraden aus Holßel sind die Ersten an der Einsatzstelle. Sie beginnen sofort damit, die Flammen zu löschen. Durch das rasche Eingreifen kann ein Übergreifen der Flammen auf Dachstuhl und Unterkunftsräume verhindert werden. Trotzdem ist das Haus durch und durch mit Rauchgasen kontaminiert. Ein Löschfahrzeug der Ortswehr brennt komplett aus, das zweite ist durch die heftige Hitze stark in Mitleidenschaft gezogen. „Beide sind Totalschaden“, sagt Meyerherm am Montag.

Besprechung noch am Abend

Noch am Montagabend treffen sich Verwaltungsspitze und Feuerwehrführung, um über das weitere Vorgehen zu reden. Für Krüger ist klar: „Die Bürger in Neuenwalde haben durch den Brand keine Folgen zu befürchten.“ Schadenshöhe und Brandursache sind noch unbekannt. Die Polizei ermittelt.

Spuren des Großfeuers: Das Tanklöschfahrzeug der Ortswehr Neuenwalde hat nur noch Schrottwert.  Foto Rottmeir

Spuren des Großfeuers: Das Tanklöschfahrzeug der Ortswehr Neuenwalde hat nur noch Schrottwert. Foto Rottmeir

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