So sieht es aus, wenn Nutzer nun auf xplosives.net gehen.

So sieht es aus, wenn Nutzer nun auf xplosives.net gehen.

Foto: Screenshot: xplosives.net

Blaulicht
Netzwelt

Polizei legt Sprengstoff-Plattform "xplosives.net" still

Von nord24
20. August 2019 // 17:13

Die Polizei hat in einem internationalen Großeinsatz die frei im Internet zugängliche Sprengstoff-Plattform "xplosives.net" stillgelegt. Der Server und zahlreiche Datenträger seien beschlagnahmt worden, sagte der Präsident der Polizeidirektion Göttingen, Uwe Lührig.

360 aktive Mitglieder

Eine gewaltige Explosion jagt durch den Wald, der entstandene Krater: mannstief. Videos wie diese zeigt die Polizei, um zu verdeutlichen, welche Gefahr hinter der Internet-Plattform stand. Rund 360 Mitglieder waren dort aktiv, um sich über Sprengstoffe auszutauschen und womöglich auch damit zu handeln.

Zugriff am Dienstagmorgen

Anleitungen zum Bau von Kriegswaffen und Bomben – nicht versteckt im Darknet, sondern frei abrufbar für jeden, ohne besondere technische Vorkenntnisse. Bis am Dienstagmorgen um 4.30 Uhr die Polizei zugriff, gleichzeitig in neun Bundesländern – unter anderem in Niedersachsen – sowie in Litauen und Kroatien.

30 Kilogramm Sprengstoff entdeckt

22 Verdächtige haben die Ermittler ins Visier genommen. Bei allen Beschuldigten handelt es sich um deutsche Männer, im Alter von 17 bis 55 Jahren. Die Ermittlungen laufen unter anderem wegen Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz. Allein an einem Objekt sei genug Material für eine Bombe mit 30 Kilogramm Sprengstoff gefunden worden, sagt Kriminaldirektor Mathias Schroweg von der Polizei Göttingen. (dpa)

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Foto: Screenshot: xplosives.net