
Der verdächtige Gegenstand wurde in einer sogenannte Druckkugel sicher untergebracht.
Foto: Polizei
Polizeieinsatz in Geestemünde: Verdächtiger Gegenstand entdeckt
Anwohner haben am Sonntagmorgen gegen 9 Uhr einen verdächtigen Gegenstand in einem Garten hinter einem Haus in der Grashoffstraße in Geestemünde entdeckt. Da es sich um eine Art Sprengstoff gehandelt haben könnte, mussten Experten der Bundespolizei – die sogenannten Delaborierer – anrücken.
Gottesdienst muss umziehen
Laut Polizei musste der Bereich um den Fundort in einem Sicherheitsbereich von 200 Metern gesperrt werden – darunter auch die angrenzenden Straßen. Der Gottesdienst in der Herz-Jesu-Kirche musste ins Gemeindehaus verlegt werden, so die Polizei. Etwa 77 Anwohner aus den umliegenden Häusern mussten evakuiert werden. Für sie wurde ein Bus bereitgestellt.
Wie ein "Polenböller"
Bei dem Fundstück handelte es sich laut Polizei um einen 30 Zentimeter langen, zylinderförmigen Gegenstand, der einem "Polenböller" ähnelte. Er sah demnach aus, wie ein Rohr, das mit Packpapier und Klebeband mehrfach umwickelt war. Die Spezialisten von der Bundespolizei röntgten und sicherten den Gegenstand mit Hilfe eines mobilen Roboters in einer sogenannten Druckkugel.
Gegenstand gesprengt
Kurz nach 12 Uhr wurde die Sperrung aufgehoben und die evakuierten Anwohner konnten wieder in ihre Wohnungen zurück. Gegen 14 Uhr wurde der verdächtige Gegenstand von den Delaborierern kontrolliert auf einem Feld jenseits der Autobahn gesprengt. Ob es sich wirklich um einen Sprengsatz gehandelt hat, muss die Polizei noch ermitteln.

Der verdächtige Gegenstand wurde in einer sogenannte Druckkugel sicher untergebracht.
Foto: Polizei