
Den Angaben nach waren die Drogen am Donnerstagmorgen im Güterverkehrszentrum in Bremen-Woltmarshausen entdeckt worden. Der Polizei liegen unbestätigte Hinweise auf eine Entführung wegen des geplatzten Schmuggels vor.
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Rätselhafter Fall in Bremen: Entführung nach großem Drogenfund?
Die Bremer Polizei geht einem rätselhaften Fall nach: Nachdem mehrere 100 Kilo Drogen gefunden wurden, gibt es Hinweise auf eine Entführung.
Entführung wegen geplatzten Drogenschmuggel?
Die Beamten der Polizei in Bremen gehen einem rätselhaften Fall nach: Nachdem mehrere 100 Kilogramm Drogen gefunden worden sind, gibt es unbestätigte Hinweise auf eine Entführung wegen des geplatzten Schmuggels. Das teilte die Polizei am Sonntagabend mit.
Umfangreiche Ermittlungen
Den Angaben nach waren die Drogen am Donnerstagmorgen im Güterverkehrszentrum in Bremen-Woltmarshausen entdeckt worden. Dort werden täglich Hunderte Lkw-Ladungen umgeschlagen. Die Drogen könnten keiner bestimmten Person oder Gruppe von Tätern zugeordnet werden, hieß es. Es werde umfangreich ermittelt. Polizei und Staatsanwaltschaft machten aber auch am Montag keine Angaben dazu, um welche Art von Drogen es sich handelt.
Anruf aus dem Ausland
Noch bevor die Polizei den Fund öffentlich machte, meldete sich den Angaben nach am Wochenende ein Rechtsanwalt aus dem Ausland. Er fragte, ob die Polizei eine größere Menge Drogen sichergestellt habe. Wegen dieses Fundes sei eine Person entführt worden, sagte der Anwalt. Es gebe zudem Drohungen aus der Szene gegen weitere Angehörige.
Sonderkommission eingerichtet
Trotz Nachfragen der Ermittler ließ sich der Anwalt aber nicht darauf ein, Namen zu nennen, Dokumente auszuhändigen oder weitere Hinweise zu geben. Wegen der angeblichen Entführung richtete die Polizei eine Sonderkommission ein. Die Hinweise hätten sich aber mit Stand Sonntag weder erhärten noch entkräften lassen. (lni/gmt)
Mitwisser und Beteiligte
Die Behörden äußerten sich auf Nachfrage nicht, aus welchem Land der Anruf kam und wer die angeblich entführte Person sein soll. Mögliche Beteiligte der Tat und Mitwisser wurden aufgerufen, sich zu melden.