
Die Wasserschutzpolizei Bremen (Symbolbild) deckte in Bremerhaven einen Verstoß gegen das Ballastwasserübereinkommen auf.
Foto: Archivfoto: Seeland
Schwerer Umweltverstoß: Unbehandeltes Ballastwasser in die Unterweser geleitet
Ein Frachtschiff hat in Bremerhaven 193 Tonnen unbehandeltes Ballastwasser in die Unterweser eingeleitet. Die Wasserschutzpolizei verhängte eine Geldstrafe.
193 Tonnen Ballastwasser eingeleitet
Die Wasserschutzpolizei Bremen hat bei einer Kontrolle eines unter zyprischer Flagge fahrenden Frachtschiffes in Bremerhaven einen gravierenden Verstoß gegen das Ballastwasserübereinkommen festgestellt. Das Schiff hatte 193 Tonnen unbehandeltes Ballastwasser in die Unterweser eingeleitet.
Verstoß durch fehlende Aufzeichnungen aufgedeckt
Der Verdacht ergab sich Ende Januar durch unvollständige Tagebuchaufzeichnungen an Bord. Eine anschließende Datenauswertung bestätigte den Umweltverstoß. Die Vorschriften des Ballastwasserübereinkommens sollen verhindern, dass durch unbehandeltes Ballastwasser invasive Arten, Viren oder Bakterien in fremde Ökosysteme gelangen. Die unerlaubte Einleitung stellt somit eine Gefahr für das ökologische Gleichgewicht der Unterweser dar.
Hohe Sicherheitsleistung für Verantwortlichen
Gegen den verantwortlichen Nautischen Offizier des Frachters wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 16.800 Euro angeordnet und eingezogen. (pm/axt/feh)