
Mit dem Seenotrettungskreuzer "Anneliese Kramer" sind die Seenotretter vor Cuxhaven im Nachteinsatz gewesen.
Foto: Archivfoto: Die Seenotretter – DGzRS
Seenotretter befreien Krabbenkutter vor Cuxhaven
Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben in der Nacht zu Mittwoch zwei Fischer vor Cuxhaven aus einer gefährlichen Situation befreit.
Notruf gegen 0.30 Uhr
Mit ihrem Kutter waren die Fischer auf dem Leitdamm vor Cuxhaven festgekommen, so die Seenotretter. Gegen 0.30 Uhr erreichte der Notruf der zweiköpfigen Besatzung des Krabbenkutters „Andrea“ aus Friedrichskoog die Seenotretter.
Sorge vor Leck
Ihr Kutter war etwa fünf Seemeilen (rund neun Kilometer) nordwestlich von Cuxhaven auf die Innenseite des Leitdamms getrieben und dort festgekommen. Aus eigener Kraft konnten sie sich nicht mehr befreien. Zudem drückte der südsüdwestliche Wind der Stärke 5 bis 6 (bis zu 49 km/h) den Stahlkutter beständig auf das Wasserbauwerk. Die Fischer befürchteten, dass ihr Fahrzeug auf dem steinigen Leitdamm leckschlagen könnte.
Nach Cuxhaven geschleppt
Die Retter auf dem Seenotrettungskreuzer "Anneliese Kramer" erreichten die „Andrea“ gegen 1.15 Uhr. „Es waren sehr schwierige Bedingungen für uns, weil wir zusätzlich zum südsüdwestlichen Wind auch noch ablaufendes Wasser hatten und der Kutter quer zum Strom lag“, schildert Vormann Hanno Renner die Situation vor Ort. Trotzdem gelang es den Rettern die "Andrea" zu befreien und nach Cuxhaven zu schleppen.

Mit dem Seenotrettungskreuzer "Anneliese Kramer" sind die Seenotretter vor Cuxhaven im Nachteinsatz gewesen.
Foto: Archivfoto: Die Seenotretter – DGzRS