
Schwer bewaffnete Zollbeamte einer Spezialeinheit sicherten in Hamburg einen großen Kokainfund.
Foto: Christian Charisius/dpa
Sensationeller Kokain-Fund: Drogen im Wert von 800 Millionen Euro
Der Zoll in Hamburg hat einen Kokain-Rekordfund zu verbuchen. Die Drogen waren in Sporttaschen versteckt. Und das noch nicht mal besonders gut.
Drei Aktionen
Schwer bewaffnete Spezialkräfte des Zolls wachen in einer Hamburger Kaserne über den bisher größten Kokain-Fund in Deutschland. 3,8 Tonnen aus Südamerika haben die Beamten bei drei Aktionen im Frühjahr in Containern im Hafen der Hansestadt gefunden.
Großer Schlag
Die Rekordmenge ist am Donnerstag unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen der Presse präsentiert worden. Fachleute schätzen den Straßenverkaufswert auf rund 800 Millionen Euro. "Es ist ein Wert in der Größenordnung vom Bau einer neuen Elbphilharmonie", sagt der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Werner Gatzer. "Wir haben dem Markt einen Schlag versetzen können."
Größte sichergestellte Einzelmenge
Die Drogen waren in Seecontainern versteckt. Zielort der Fracht aus Uruguay und Paraguay war nicht Deutschland, sondern Belgien. Die beiden Koks-Lieferungen aus Paraguay sind laut Zoll mit 1,5 und 1,6 Tonnen die größten jemals in Deutschland sichergestellten Einzelmengen.
Kokain in Sporttaschen
Die Täter sind noch nicht gefasst, auch über die Hintermänner ist fast nichts bekannt. Die Täter hatten sich wenig Mühe gemacht, die Drogen zu verstecken. Sie verstauten das Kokain in großen Sporttaschen hinter den Türen der Container.

Schwer bewaffnete Zollbeamte einer Spezialeinheit sicherten in Hamburg einen großen Kokainfund.
Foto: Christian Charisius/dpa