
Weil er offenbar eine Abkürzung über die Gleise nehmen wollte, kam am Sonnabend ein Mann bei Loxstedt ums Leben.
Foto: Holzapfel
Tödlicher Bahnunfall bei Loxstedt: Verkettung fataler Fehler
Es war offenbar die Verkettung fataler Fehleinschätzungen des Opfers, die zu dem tödlichen Unfall an den Bahngleisen zwischen Loxstedt und Hohewurth am Sonnabendmorgen führte.
Abkürzung über die Gleise
Nach aktuellen Erkenntnissen von Polizei und Feuerwehr war der 33-jährige Mann, der bei dem Unfall ums Leben kam, auf einem Feldweg entlang der Bahngleise von Loxstedt nach Hohewurth unterwegs. Da dieser jedoch auf Höhe der B71 endet, entschied sich der Mann offenbar eine Abkürzung über die Gleise zu nehmen.
Trotz Notbremsung erfasst der Zug den Mann
Dabei wurde er - trotz Notbremsung - von einem Regionalexpress der Bahn, der in Richtung Bremen fuhr, erfasst und war sofort tot. Der Zug kam erst 250 Meter später zum Stehen. An dieser Stelle fahren die Züge 160 Kilometer in der Stunde.
Polizei vermutet zusätzliche Ablenkung durch Kopfhörer
Neben dem fatalen Betreten der Gleisen geht die Polizei davon aus, dass der Mann zusätzlich durch Kopfhörer abgelenkt gewesen sein könnte. Die Bahnstrecke war insgesamt für rund drei Stunden gesperrt. Der Zug konnte seine Fahrt mit einem Ersatzlokführer fortsetzen. Der ursprüngliche Lokführer stand unter Schock und musste ärztlich behandelt werden. (dsh/krs)

Weil er offenbar eine Abkürzung über die Gleise nehmen wollte, kam am Sonnabend ein Mann bei Loxstedt ums Leben.
Foto: Holzapfel