
Ein E-Scooter steht auf einem Gehweg. Hinten ist ein Versicherungskennzeichen angebracht.
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Unversicherte E-Scooter: Polizei leitet mehrere Strafverfahren ein
Auch E-Scooter müssen versichert sein. Weil diese Versicherung fehlte, hat die Polizei in Geestland und Bremervörde jetzt Strafverfahren eingeleitet.
E-Scooter ohne Versicherungsschutz
Am Sonnabend, 8. April 2023, bemerkten Beamte des Polizeikommissariats Geestland gegen 18.30 Uhr auf der Lintiger Straße in Lintig zwei Jugendliche auf einem E-Scooter, an dem kein vorgeschriebenes Versicherungskennzeichen angebracht war. Die Kontrolle des Fahrzeugs ergab, dass kein gültiger Versicherungsschutz besteht. Während der Übergabe der Jugendlichen an die Erziehungsberechtigten stellte sich außerdem heraus, dass die Eigentümerin des E-Scooters die Fahrt womöglich gestattet hatte. Den jugendlichen Fahrer sowie die Eigentümerin des Rollers erwarten nun Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz.
28-Jähriger wusste nichts von Versicherungspflicht
Auch der Polizei in Bremervörde fiel am Sonnabend gegen 8 Uhr ein 28-jähriger Bremervörder auf, der ohne Versicherungsplakette auf seinem E-Scooter die Wesermünder Straße entlangfuhr. Bei der Kontrolle gab der Verkehrsteilnehmer an, er habe keine Kenntnis über die Versicherungspflicht des Elektrokleinstfahrzeugs gehabt. Die Beamten untersagten die Weiterfahrt und leiteten auch hier ein Strafverfahren ein.
Haftpflichtversicherung ist zwingend vorgeschrieben
Experten vom Automobilclub ADAC weisen darauf hin, dass eine Haftpflichtversicherung bei E-Scootern zwingend vorgeschrieben ist. Diese wird mit einer aufgeklebten Versicherungsplakette am Roller nachgewiesen. Die Haftpflichtversicherung haftet für Schäden, die Dritten durch den Elektro-Scooter zugefügt werden. Zudem bieten manche Versicherung die Möglichkeit, zusätzlich eine freiwillige Teilkasko-Versicherung abzuschließen.