Von allen Seiten fanden die Löscharbeiten statt.

Von allen Seiten fanden die Löscharbeiten statt.

Foto: Lange/Cuxhavener Nachrichten

Blaulicht
Cuxland

Update zum Brand in Stinstedt: Gehöft zerstört - Rinder kommen ums Leben

Von Cuxhavener Nachrichten/Jürgen Lange
18. Juli 2023 // 17:50

Bei einem verheerenden Feuer in Stinstedt (Börde Lamstedt) sind die Stallungen vollkommen zerstört worden. Mehrere Tiere kamen bei dem Brand ums Leben.

Menschen retten sich aus Wohnhaus

Am Montag (17.7.) gegen 20:10 Uhr hörten Anwohner eines landwirtschaftlichen Gehöfts in Stinstedt (Börde Lamstedt) bei einem schweren Unwetter mit Gewitter einen lauten Knall. Kurz darauf bemerkten sie, wie Rauch aus einem Unterstand direkt an der Scheune aufstieg, berichten die Cuxhavener Nachrichten. Drei Menschen, darunter eine 92-jährige Frau, konnten sich selbst unverletzt aus dem Wohnhaus retten.

Großalarm ausgerufen

Beim schnellen Eintreffen der Feuerwehr schlugen die Flammen bereits aus dem Dach einer mit Heu und Stroh gefüllten Scheune, in der auch mehrere Kühe untergebracht waren. Sofort wurde Großalarm ausgerufen. Zwölf Feuerwehren, der Rettungsdienst und mehrere Polizeikräfte eilten zum Einsatzort.

Verschüttete Kälber

Der größte Teil der Rinder aus den Stallungen konnte von den Feuerwehrleuten unter schwerem Atemschutz aus ihren Stallungen ins Freie gerettet. Für fünf Tiere kam jede Hilfe zu spät. Sie verendeten in ihrem Stall. Zudem konnten noch drei verschüttete Kälber gerettet werden. Unglaublicherweise überlebten alle drei Tiere, schreiben die Cuxhavener Nachrichten.

Die unter schwerem Atemschutz geretteten Rinder wurden ins Freie gebracht und auf dem Hof eingekesselt, damit sie nicht weglaufen konnten.

Die unter schwerem Atemschutz geretteten Rinder wurden ins Freie gebracht und auf dem Hof eingekesselt, damit sie nicht weglaufen konnten.

Foto: Cuxhavener Nachrichten/Lange

Möglicherweise ein Blitzeinschlag

Die Löscharbeiten gingen bis in den Dienstagmorgen. Danach wurde eine Brandwache gestellt. Immer wieder musste an mehreren Stellen des Gebäudes nachgelöscht werden. Laut Einsatzleiter Benjamin Neumann besteht die Vermutung, dass ein Blitz in die Stallungen eingeschlagen hatte. Die Polizei nahm die Ermittlungen zur genauen Brandursache auf. Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf mindestens 250.000 Euro geschätzt.