
Ohne Essen, ohne Wasser – Rentner 4 Tage im Lift eingesperrt
Foto: Christin Klose
Vier Tage gefangen! Rentner kämpft im Fahrstuhl ums Überleben
Vier Tage ohne Hilfe: Ein Senior in Osnabrück saß in einem defekten Fahrstuhl fest. Polizei und Sohn befreiten ihn schließlich.
In Osnabrück hat ein Mann Mitte 70 ein lebensbedrohliches Erlebnis überstanden. Der Senior saß in seinem Einfamilienhaus mehrere Tage lang im Fahrstuhl fest. Weder Wasser noch Nahrung standen ihm in dieser Zeit zur Verfügung, auch ein Notruf war unmöglich. Erst sein Sohn entdeckte die Situation und alarmierte die Einsatzkräfte.
Einsatzkräfte brechen Fahrstuhl auf
Polizei und Rettungsdienst rückten gemeinsam an, um den geschwächten Mann zu befreien. Dazu musste der Fahrstuhl gewaltsam geöffnet werden. „Mittlerweile geht es dem Mann wieder gut“, erklärte ein Sprecher der Polizei am Montag. Der Vorfall hatte sich bereits Ende Juni ereignet, wurde aber erst später bekannt.
Ursache: Defekte Sicherung
Die Polizei gab an, dass eine ausgefallene Sicherung für den Stillstand des Lifts verantwortlich war. Auch der Notrufknopf war dadurch außer Funktion. Ermittlungen gibt es nicht, da es sich um einen tragischen, aber glücklichen Unglücksfall handelt. Experten weisen darauf hin, dass ein Mensch nur rund drei Tage ohne Flüssigkeit überleben kann – umso bemerkenswerter ist der Ausgang des Falls.
Dankbarkeit nach glücklichem Ende
Familie und Einsatzkräfte zeigten sich erleichtert, dass der Senior rechtzeitig gefunden wurde. Für den Mann endete das Fahrstuhl-Drama trotz großer Belastung ohne bleibende Schäden. Die Geschichte aus Osnabrück verdeutlicht, wie schnell ein technischer Defekt zur Gefahr werden kann – und wie entscheidend Aufmerksamkeit und schnelles Handeln sind. (dpa/vk)