
Ein Zollbeamter öffnet ein Paket mit Kokain, das vom Zoll in einem Container entdeckt wurde.
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Vier Verhaftungen nach großem Kokain-Fund in Bremen
Nach einem großen Drogenfund von 740 Kilogramm Kokain in Bremen hat die Polizei vier Männer als mutmaßliche Beteiligte verhaftet.
Beschuldigte in Gewahrsam
Die Beschuldigten seien in Hamburg, Hannover und Coburg in Bayern verhaftet worden. Die Bremer Polizei teilte am Donnerstag mit, die Männer seien bereits vor einigen Wochen festgesetzt worden.
Im Kaffee-Container gefunden
Das Kokain im Marktwert von etwa 30 Millionen Euro war im August 2021 im Güterverkehrszentrum von Bremen sichergestellt worden. Hintergrund waren demnach Ermittlungen der Kriminalpolizei mit Zentralaufgaben (KPI-Z) Oberfranken gegen Drogenhändler in dieser Region. Die bayerische Polizei gab den Bremer Kollegen den Hinweis auf eine bevorstehende Lieferung. In letzter Minute sei es gelungen, den Abtransport des Kokains zu verhindern. Es war nach Bremer Angaben in einem Container mit Kaffee aus Südamerika versteckt.
Mögliche Entführung
Kurz nach dem Kokainfund hatte sich ein angeblicher Anwalt aus dem Ausland bei der Polizei in Bremen gemeldet und behauptet, wegen des geplatzten Schmuggels sei ein Mensch entführt worden. Zu diesem Hinweis werde immer noch ermittelt, er habe sich aber bislang nicht erhärten lassen. (dpa)