Ein Hubschrauber der Bundespolizei transportiert Löschwasser zu einem Brandherd in der Nähe der evakuierten Ortschaft Alt Jabel.

Ein Hubschrauber der Bundespolizei transportiert Löschwasser zu einem Brandherd in der Nähe der evakuierten Ortschaft Alt Jabel.

Foto: Jens Büttner/dpa

Blaulicht
Der Norden

Waldbrand in Mecklenburg-Vorpommern: Jetzt vier Dörfer evakuiert

Von nord24
2. Juli 2019 // 06:33

Mit acht Löschhubschraubern und mehreren Wasserwerfern wollen die Einsatzkräfte den Waldbrand auf dem Gelände des ehemaligen Truppenübungsplatzes bei Lübtheen in Mecklenburg-Vorpommern am Dienstag unter Kontrolle bekommen. Damit wird die Flotte der Helikopter verdoppelt.

Wasserwerfer sollen Schneisen bewässern

Wegen unberechenbarer Winde gibt es noch keine Entwarnung in dem munitionsbelasteten, stark ausgetrockneten Gebiet im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Vier Dörfer wurden bislang evakuiert. Die Wasserwerfer sollen Schneisen und Wege mit bewässern.

Gebiet ist hochgradig mit Munition belastet

Am frühen Dienstagmorgen brannte es nach Angaben einer Sprecherin des Landkreises auf einer Fläche von etwa 430 Hektar (4,3 Quadratkilometer) auf dem etwa 6000 Hektar großen früheren Militärgelände. Das Gebiet ist hochgradig mit Munition belastet, was die Löscharbeiten erheblich erschwert. Die Feuerwehr muss einen 1000-Meter-Abstand halten.

650 Menschen betroffen

Nach den Orten Alt Jabel, Jessenitz-Werk und Trebs wurde am Montagabend auch noch die kleine Gemeinde Volzrade geräumt. Die Orte liegen knapp 50 Kilometer südwestlich von Schwerin. Wegen drehender Winde wollte die Einsatzleitung jegliches Risiko für Menschen vermeiden. Von den Evakuierungen sind nach neuesten Angaben etwa 650 Menschen betroffen. (dpa)

Ein Hubschrauber der Bundespolizei transportiert Löschwasser zu einem Brandherd in der Nähe der evakuierten Ortschaft Alt Jabel.

Ein Hubschrauber der Bundespolizei transportiert Löschwasser zu einem Brandherd in der Nähe der evakuierten Ortschaft Alt Jabel.

Foto: Jens Büttner/dpa