
Die Corona-Epidemie forderte bereits mehr als 50.000 Todesopfer in Deutschland. Im Land Bremen hat sich die erhöhte Sterblichkeit bislang nicht in der Statistik niedergeschlagen.
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Keine erhöhte Sterblichkeit im Land Bremen
Im Land Bremen hat die Corona-Epidemie bislang keine tiefen Spuren in der Sterbestatistik hinterlassen.
8100 Sterbefälle
Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamtes sind im vergangenen Jahr rund 8100 Menschen gestorben. Die Zahl liege leicht über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre, heißt es in einer Mitteilung. Es wurden 201 Sterbefälle registriert, die im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion standen.
Mehr Tote in der Hitzwelle
„Im Jahresverlauf lag die Zahl der wöchentlichen Sterbefälle, von zwei Ausnahmen abgesehen, nicht über den üblichen Schwankungen, die sich aus der Langzeitbeobachtung ergeben“, heißt es in der Mitteilung. In der 14. Woche (Ende März/Anfang April) lag die Sterberate über dem höchsten Wert der Jahre 2010 bis 2019. Die erhöhte Sterblichkeit um die 33. Kalenderwoche Mitte August stehe mutmaßlich in Zusammenhang mit der Hitzewelle.
5 Prozent mehr Todesfälle
Die 8100 Sterbefälle entsprechen einem Plus von etwa 5 Prozent im Vergleich zum Mittelwert der Jahre 2010 bis 2019, wobei seit 2010 die Bevölkerung insgesamt und auch die ältere Bevölkerung in Bremen deutlich zugenommen haben und somit mehr Sterbefälle zu erwarten waren. (pm/th)