
Das Deutsche Rote Kreuz befürchtet, dass die Blutkonserven im Winter knapp werden könnten. Die Spendebereitschaft ist gesunken.
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Ausfall von Blutspendern in Bremen und Niedersachsen befürchtet
Mit Sorge blickt das Deutsche Rote Kreuz auf den kommenden Corona-Winter. Bereits jetzt lässt sich der Bedarf mit Blutpräparaten kaum decken.
Blutkonserven werden knapp
Der anstehende Corona-Winter könnte zu knapper werdenden Blutkonserven führen. "Der bevorstehende Winter in Verbindung mit dem zu erwartenden Anstieg der Anzahl der an Corona Erkrankten bereitet uns Sorgen", sagte ein Sprecher des DRK-Blutspendedienst in Niedersachsen. Spender könnten temporär ausfallen und sich die Versorgungslage zuspitzen. Schon jetzt sei das DRK bei einigen Blutgruppen unter der Versorgungsgrenze.
Spendebereitschaft hat nachgelassen
Die Spendebereitschaft habe bereits in den letzten Wochen zum Teil spürbar nachgelassen, betonte der Sprecher. In Niedersachsen und Bremen sank die Zahl der Spendetermine in den ersten neun Monaten 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stark.
Versorgungssicherheit belastet
Insbesondere die strengen Hygieneregeln und längeren Wartezeiten hätten während der Pandemie die Blutspendebereitschaft verringert, erklärte der Sprecher. Außerdem fielen personalbedingte Spendetermine aus, was die Versorgungssicherheit mit Blutpräparaten zusätzlich belastete. (dpa)