Die Bremer Landesregierung hat beschlossen, dass für öffentliche Werbeflächen des Landes und der Stadtgemeinde Bremen Leitlinien gelten, nach denen sexistische Werbung nicht erlaubt ist.

Die Bremer Landesregierung hat beschlossen, dass für öffentliche Werbeflächen des Landes und der Stadtgemeinde Bremen Leitlinien gelten, nach denen sexistische Werbung nicht erlaubt ist.

Foto: Carmen Jaspersen/dpa

Bremen

Bremen geht gegen sexistische Werbung vor

Von Lili Maffiotte
4. Juli 2017 // 11:16

Als bislang einziges Bundesland geht Bremen seit rund drei Monaten gegen sexistische Werbung auf öffentlichen Werbeflächen des Landes und der Stadtgemeinde vor. Dafür hat der Senat ein spezielles Verfahren beschlossen.

Sieben Hinweise

Dazu gehört, dass sich Bürger an eine zentrale Beschwerdestelle wenden können, wenn sie geschlechtsdiskriminierende Werbung auf öffentlichen Werbeflächen sehen. Seit dem Senatsbeschluss im April hat die zuständige Stelle sieben Hinweise bearbeitet - betroffen waren allerdings keine öffentlichen Werbeflächen des Landes.

"Neues Verfahren ist wichtig"

"Alle waren außerhalb des Geltungsbereiches", sagte Susanne Gieffers von der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau (ZGF). Dennoch bat die ZGF die Verantwortlichen, die Werbung zu entfernen. Das neue Verfahren gegen sexistische Werbung hält Gieffers für wichtig.

Ähnliche Einschätzungen

"Wir merken, dass es eine höhere Sensibilität gibt", sagt sie. Eine zunehmende Zahl von Menschen sei nicht mehr bereit, herabwürdigende Werbung hinzunehmen. In anderen Bundesländern gibt es ähnliche Einschätzungen. So hat die Gleichstellungsministerkonferenz der Länder die Bundesregierung jüngst aufgefordert, Maßnahmen gegen sexistische Werbung auf den Weg zu bringen.

Die Bremer Landesregierung hat beschlossen, dass für öffentliche Werbeflächen des Landes und der Stadtgemeinde Bremen Leitlinien gelten, nach denen sexistische Werbung nicht erlaubt ist.

Die Bremer Landesregierung hat beschlossen, dass für öffentliche Werbeflächen des Landes und der Stadtgemeinde Bremen Leitlinien gelten, nach denen sexistische Werbung nicht erlaubt ist.

Foto: Carmen Jaspersen/dpa