
In Bremen und Niedersachsen gibt es immer häufiger Angriffe auf Rettungskräfte und Polizeibeamte.
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Bremen: Immer mehr Angriffe auf Rettungskräfte und Polizeibeamte
Polizei- und Rettungskräfte in Bremen und Niedersachsen werden immer häufiger angegriffen und dabei auch verletzt.
Zahl deutlich gestiegen
In der Stadt Bremen stieg die Zahl der tätlichen Angriffe gegen Polizeibeamte im vergangenen Jahr deutlich an - auf 175 nach 117 in 2020. 87 Fälle von leicht verletzten Polizeikräften und fünf Rettungskräften wurden im vergangenen Jahr erfasst, wie das Innenressort mitteilte. 2020 waren es insgesamt noch 71 leichte Verletzungen.
Höhere Steigerung
Auch die Zahl der Angriffe gegen Polizei- und Rettungskräfte in Niedersachsen wird nach einer Einschätzung des Innenministeriums in diesem Jahr voraussichtlich leicht steigen. Das gelte auch für die Zahl der Verletzten, teilte das Innenministerium in Hannover mit. Bei der Zahl der Angriffe gegen Rettungskräfte sei in diesem Jahr bislang eine etwas höhere Steigerung als bei den Angriffen gegen Polizeikräfte festzustellen, hieß es weiter.
Etwas weniger Verletzte
Laut Polizeilicher Kriminalstatistik wurden im vergangenen Jahr 1316 Fälle von verletzten Polizeibeamten erfasst, ein leichter Rückgang im Vergleich zum Jahr davor. Bei den verletzen Rettungskräften sank die Zahl der Verletzen im vergangen Jahr ebenfalls - von 103 in 2020 auf 92 in 2021.
Zu hoher Aufwand
Weiter hieß es, es sei von einem Dunkelfeld auszugehen. Studien würden Hinweise darauf geben, dass häufige Gründe für die Nichtanzeige darin bestehen könnten, dass der damit verbundene Aufwand als zu hoch erachtet wird oder die Befürchtung besteht, dass das Verfahren eingestellt wird. (dpa)