
Mit Schüssen aus seiner Dienstwaffe hat ein Polizist in Bremen eine 17-Jährige in Bremen schwer verletzt.
Foto: Berg/dpa
Bremen: Polizist schießt auf 17-Jährige - Verfahren eingestellt
Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren gegen den Polizisten eingestellt, der Anfang März in Bremen durch die geschlossene Wohnungstür eine 17-jährige Frau schwer verletzt hatte. Eine Polizeistreife war Sonnabend, 5. März, kurz vor Mitternacht von Anwohnern gerufen worden, weil sich in einem Mehrfamilienhaus mehrere Menschen stritten und prügelten. Für den Krawall hatten ungebetene Gäste gesorgt. Als die Polizei kam, waren diese bereits wieder verschwunden. Der Mieter der Wohnung hielt die Beamten allerdings für diese Störer und schoss mit einer Schreckschusspistole auf den Polizisten, der versucht hatte, die Tür zu öffnen.
Polizist schießt fünfmal
Der Polizist schoss fünfmal durch die Tür zurück. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er sich in einer Notwehrsituation wähnte. Die Schreckschusspistole ist eine exakte Kopie einer echten Waffe, sie macht den gleichen Lärm und hat ebenfalls ein Mündungsfeuer. Eine vorsätzliche Tat oder fahrlässige Körperverletzung sei nicht erkennbar.

Mit Schüssen aus seiner Dienstwaffe hat ein Polizist in Bremen eine 17-Jährige in Bremen schwer verletzt.
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