Besucher des Bremer Freimarkts sitzen im Kettenkarussell. Davor stehen andere Besucher und schauen zu.

Kraftstoffe, Propangas, Mehl, Pflanzenfett - alles ist teurer geworden. Deshalb müssen auch die Preise auf dem Bremer Freimarkt angehoben werden.

Foto: Schuldt/dpa

Bremen

Bremer Freimarkt: Schausteller kämpfen mit Dreifachkrise

10. Oktober 2022 // 20:40

Der Bremer Freimarkt beginnt am 14.10.22. Zum Saisonfinale haben die Schausteller auf den Herbst-Volksfesten mit einer Dreifachkrise zu kämpfen.

Höhere Kosten, weniger Personal

Die Energie- und Rohstoffpreise seien gestiegen, dazu komme ein Mangel an Personal, sagte der Vorsitzende des Schaustellerverbandes im Land Bremen, Rudolf Robrahn. Doch die Branche lasse sich nicht entmutigen: "Wir Schausteller haben da eine andere Mentalität, irgendwo sind wir alle Stehaufmännchen."

Bremer Freimarkt: Hoffnung auf vier Millionen Gäste

"Ärmel aufkrempeln und anpacken, so haben wir es in der Vergangenheit bei Krisen gehalten, so machen wir es diesmal auch", sagte Robrahn kurz vor dem Start des größten Volksfestes im Norden, des Bremer Freimarktes. Der Rummel, zu dem die Schausteller auf bis zu vier Millionen Gäste hoffen, beginnt am 14. Oktober 2022 und läuft ohne Corona-Einschränkungen bis zum 30. Oktober.

Kosten oft verdoppelt

"Ein Volksfest muss volkstümliche Preise haben, der Freimarkt soll das Vergnügen des kleinen Mannes bleiben", bekräftigte Robrahn. Doch die Kosten machten die Kalkulationen der Betriebe schwierig. Nachdem der russische Angriffskrieg auf die Ukraine begonnen habe, seien die Preise der Rohprodukte teilweise durch die Decke gegangen. Die Kosten hätten sich oft verdoppelt. (epd)