
Janina Marahrens-Hashagen, die Frau an der Spitze der Handelskammer.
Foto: von der Ahé
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Bremer Wirtschaft besorgt wegen schwacher Konjunktur
17. Dezember 2019 // 14:01
Die Wirtschaft im kleinsten Bundesland Bremen schlägt Alarm wegen der sich abschwächenden Konjunktur. Die neue rot-grün-rote Landesregierung solle sich daher auf den Erhalt von Wirtschaftskraft und Arbeitsplätzen konzentrieren, forderte die Handelskammer Bremen am Dienstag.
Konjunkturelle Schwächephase
Die Abschwächung der Weltwirtschaft treffe das exportorientierte Bremen besonders, sagte Handelskammer-Präses Janina Marahrens-Hashagen. "Nach Jahren des Aufschwungs haben wir jetzt eine konjunkturelle Schwächephase", betonte sie.
Wirtschaft stark halten
Die Landesregierung solle die knapper werdenden Mittel in die Verkehrsinfrastruktur und die Bildung investieren, forderte sie. Nur so bleibe die Wirtschaft stark, und dann lasse sich über die Projekte von Rot-Grün-Rot im Klimaschutz und bei der Verkehrswende reden.
Bundesweit höchste Arbeitslosigkeit
Nach Angaben von Hauptgeschäftsführer Matthias Fonger ist die Wirtschaft in Bremen im ersten Halbjahr 2019 schon um 0,4 Prozent geschrumpft, während sie bundesweit noch um 0,4 Prozent zulegte. Auch für 2020 rechnete Fonger damit, dass Bremen nicht das für Deutschland prognostizierte Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent erreichen werde. Die Arbeitslosigkeit sei mit einer Quote von derzeit 9,8 Prozent weiterhin die höchste bundesweit. Seit August amtiert in Bremen eine Regierung von SPD, Grünen und Linkspartei. (lni)