
Der Angeklagte, ein führendes Mitglied des Miri-Clans bleibt in Abschiebehaft.Sein Anwalt hat nun einen Eilantrag und eine Klage eingereicht. Er will die Abschiebung vor dem Verwaltungsgericht Bremen verhindern.
Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Clan-Mitglied Miri klagt gegen negativen Asylbescheid - Eilantrag gestellt
Der Anwalt des in Abschiebehaft sitzenden libanesischen Clan-Mitglieds Ibrahim Miri hat einen Eilantrag und eine Klage gegen den abgelehnten Asylbescheid für seinen Mandanten eingereicht.
Bei Asylantrag festgenommen
Der wegen bandenmäßigen Drogenhandels verurteilte Ibrahim Miri war im Juli in den Libanon abgeschoben worden - nachdem er bereits viele Jahre lang ausreisepflichtig war. Ende Oktober tauchte er wieder in Bremen auf, stellte einen Asylantrag und wurde festgenommen. Miris Asylantrag wurde vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) als "offensichtlich unbegründet" abgelehnt.
Abschiebung verhindern
Jetzt hat Miris Anwalt fristgerecht einen Eilantrag und Klage gegen den abgelehnten Asylbscheid eingereicht, teilte das zuständige Bremer Verwaltungsgericht am Montag mit. Der Eilantrag hat eine aufschiebende Wirkung der Klage zum Ziel. Miris Anwalt will damit erreichen, dass Miri während des laufenden Klageverfahrens nicht abgeschoben werden darf.
Diese Woche endgültige Entscheidung
Sollte das Gericht den Eilantrag ablehnen, stünde einer Abschiebung Miris im Grundsatz nichts mehr im Wege. Die Entscheidung wäre nicht anfechtbar. Derzeit sitzt Miri in Abschiebehaft. Seine Beschwerde gegen die Haftanordnung wurde vorige Woche vom Amtsgericht Bremen abgelehnt und liegt nun zur endgültigen Entscheidung nun beim Bremer Landgericht, das in dieser Woche endgültig über die Beschwerde entscheiden will. (dpa)

Der Angeklagte, ein führendes Mitglied des Miri-Clans bleibt in Abschiebehaft.Sein Anwalt hat nun einen Eilantrag und eine Klage eingereicht. Er will die Abschiebung vor dem Verwaltungsgericht Bremen verhindern.
Foto: Carmen Jaspersen/dpa