
Die Bande gab sich gegenüber Senioren als Polizisten aus.
Foto: Zinken/dpa
"Falsche Polizisten": Drahtzieher in Bremen festgenommen
In Bremen ist Polizei und Zoll am Freitag ein Schlag gegen gegen die organisierte Kriminalität gelungen. Im Visier war eine Betrügerbande, die von Bremen und der Türkei aus agierte und die Senioren in großem Stil um ihr Vermögen gebracht haben soll.
Als Polizisten ausgegeben
Am Telefon gaben sich die Kriminellen als vermeintliche Polizeibeamte aus und forderten die Senioren auf, ihnen ihre Ersparnisse auszuhändigen. Sie behaupteten, dass andernfalls das Vermögen durch eine Diebesbande gefährdet sei.
18 Gebäude durchsucht
Bei einer Großrazzia durchsuchten nun mehr als 350 Polizisten und Zollbeamte 18 Gebäude in Bremen und im Umland. Gegen vier Beschuldigte im Alter von 24 bis 47 Jahren wurden Haftbefehle erlassen. Unter ihnen sei auch der Chef der kriminellen Vereinigung, ein 29-jähriger, in Bremen lebender Türke.
Geld, Schmuck, Waffen
Bei den Durchsuchungen wurden Immobilien, Fahrzeuge, Bargeld, Schmuck und Münzen in großem Umfang sichergestellt. Im Falle einer Verurteilung könne somit Geld an die Opfer oder an die Staatskasse fließen, sagte Passade. Insgesamt erteilte das Amtsgericht Bremen sogenannte Vermögensarreste in Höhe von 1,8 Millionen Euro. Bei der Razzia wurden zudem mehrere Waffen entdeckt. (dpa)

Die Bande gab sich gegenüber Senioren als Polizisten aus.
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