
Der 988. Freimarkt lockte rund 1,5 Millionen Menschen auf die Bürgerweide in Bremen. Viele sollen dabei die „FreiKarte“ als Zahlungsmittel verwendet haben.
Foto: Sina Schuldt
„FreiKarte“ als Freimarkt-Zahlungsmittel: Ist das pure Steuerverschwendung?
Die „FreiKarte“ des Landes Bremen sorgt erneut für Aufsehen, diesmal aufgrund ihrer fragwürdigen Verwendung auf dem Freimarkt. Der kulturpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Ole Humpich, zeigt sich empört über die Verschwendung von Steuergeldern.
Anstatt das Geld gezielt in Bildung, langfristige Freizeitangebote und Vereinsförderung zu investieren, kritisiert Humpich die Entscheidung der rot-grün-roten Regierung, den Freimarktbesuch mittels der steuerfinanzierten „FreiKarte“ zu subventionieren.
„Die Hälfte des Umsatzes auf dem Freimarkt kam offenbar durch die Verwendung der ‚FreiKarte‘ zustande“, betont Humpich, der als sozial- und kulturpolitischer Sprecher der Freidemokraten agiert. Seine Kritik richtet sich vor allem auf die Verwendung öffentlicher Gelder, die nach seiner Auffassung in eine nachhaltigere Förderung von kulturellen und sportlichen Aktivitäten für Kinder und Jugendliche fließen sollten.
Die ursprüngliche Intention der „FreiKarte“, nämlich die Gewährleistung einer breiteren Teilnahme an kulturellen und sportlichen Aktivitäten zur Förderung der Integration, wurde laut Humpich durch die unüberlegte Verwendung auf dem Freimarkt ad absurdum geführt. Statt Geldgeschenke zu verteilen, plädiert er für eine Neuausrichtung der Ausgabenpolitik, die langfristig eine bessere Integration von Kindern und Jugendlichen in kulturelle und sportliche Aktivitäten ermöglicht.
Die FDP-Fraktion hat bereits Schritte unternommen, um eine detaillierte Prüfung der Verwendung von Steuergeldern zu fordern und drängt auf eine grundlegende Neuausrichtung der Ausgabenpolitik in Bremen. Die Hoffnung liegt auf einer verstärkten Fokussierung auf die langfristige Förderung von Bildung und Integration für Kinder und Jugendliche in Bremen.