
Ein führendes Mitglied des libanesischen Miri-Clans ist nach seiner Abschiebung in den Libanon zurück nach Bremen gereist.
Foto: Deck/dpa
Führendes Mitglied des Miri-Clans nach Abschiebung wieder in Bremen
Nach seiner Abschiebung in den Libanon ist ein führendes Mitglied des libanesischen Miri–Clans zurück nach Bremen gereist. "Er ist in Bremen", sagte eine Sprecherin des Bremer Innenressorts am Mittwoch über den Mann. Weitere Details wollte sie zunächst nicht mitteilen.
Von schiitischen Milizen bedroht
Einem Bericht von Radio Bremen zufolge ist der frühere Chef des seit 2011 verbotenen Bremer Rockerclubs "Mongols" nach Bremen gereist, um dort einen Asylantrag zu stellen. Demnach sagte dessen Anwalt, sein Mandant werde im Libanon von schiitischen Milizen mit dem Tod bedroht. Zudem wolle er juristisch gegen die Abschiebung vorgehen. Weiter heißt es, der Mann sei in Bremen von der Polizei festgenommen worden. Dem Miri-Clan wird organisierte Kriminalität vorgeworfen.
In den Libanon abgeschoben
Der Mann war 2014 zu einer sechsjährigen Haftstrafe wegen bandenmäßigen Drogenhandels verurteilt worden, befand sich aber nach mehreren Jahren im Gefängnis wieder auf freiem Fuß. Im vergangenen Juli wurde er in den Libanon abgeschoben und dort kurze Zeit später freigelassen. Nach Prüfung durch die Staatsanwaltschaft liege gegen das Clan–Mitglied im Libanon nichts vor, hieß es damals aus libanesischen Justizkreisen. (lni)

Ein führendes Mitglied des libanesischen Miri-Clans ist nach seiner Abschiebung in den Libanon zurück nach Bremen gereist.
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